Schwerelosigkeit

Unter Schwerelosigkeit formt sich die Luftblase in der Libelle zu einer Kugel

Von Schwerelosigkeit spricht man, wenn lokal kein Gravitationsfeld nachweisbar ist. Schwerelosigkeit tritt immer dann auf, wenn sich das Bezugssystem antriebslos durch den leeren Raum bewegt (Freiflug) oder wenn sich die Summe aller Oberflächenkräfte, die auf das System einwirken, zu Null ergänzen (Parabelflug).

Beispiele

  • im Vakuum fallender Körper (Fallturm)
  • Flugzeug, das die gleiche Bewegung wie ein im Vakuum geworfener Körper ausführt (Parabelflug)
  • Raumstation, die um die Erde fällt
  • Flug der Appollo 13 um den Mond (Jules Vernes hatte die Schwerelosigkeit bei der Reise um den Mond nicht vorhergesehen)

Schwerelosigkeit herrscht also nicht nur in Inertialsystemen, in denen kein Gravitationsfeld wirkt, sondern auch in Systemen, die allein durch die Schwerkraft beschleunigt werden, die frei fallen. In frei fallenden Systemen löschen sich äusseres oder primäres Gravitationsfeld und Trägheitsfeld bis auf einen kleinen Rest, das Gezeitenfeld aus.

Eine Kerze erstickt in der Schwerelosigkeit

Eine kurz andauernde Schwerelosigkeit lässt sich auch im Labor erzeugen, indem man ein kleines System fallen lässt. Mit einer kleinen Kamera kann das Geschehen fotografiert werden. Nebenstehend die Aufnahme einer Kerze im freine Fall.