Kraft: Unterschied zwischen den Versionen

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==Beispiele==
===Klotz an einer Feder===
Ein Klotz hängt über einer Feder an einemund Ring, der vonan zwei Seilen gehalten wird. Wir treffen nun die Annahme, dass nur der Klotz eine Masse besitze. InDer derKlotz gezeichneten Situation befindetbefinde sich der Klotz oberhalb der Gleichgewichtslage.; Diedie Feder ist also wenigernur wenig gespannt, als wenn der Klotz ruhig hängen würde. DerIm KltzMoment kann sich imder MomentKlotz nach oben, nach unten oder gar nicht bewegen.
[[Bild:Klotz_an_Feder.png|thumb|Impulsstrom- und Schnittbilder]]
Ein Klotz hängt über einer Feder an einem Ring, der von zwei Seilen gehalten wird. Wir treffen nun die Annahme, dass nur der Klotz eine Masse besitze. In der gezeichneten Situation befindet sich der Klotz oberhalb der Gleichgewichtslage. Die Feder ist also weniger gespannt, als wenn der Klotz ruhig hängen würde. Der Kltz kann sich im Moment nach oben, nach unten oder gar nicht bewegen.
 
[[Bild:Klotz_an_Feder.png|thumb|Impulsstrom- und Schnittbilder]]
Im linken Bild sind die Impulsströme skizziert. Der ''z''-Impuls fliesst aus dem Gravitationsfeld in den Klotz hinein (Impulsquelle). Weil ein Teil im Körper bleibt, nimmt dessen Impuls zu, wobei der Impulsinhalt des Klotzes im Moment kleiner, grösser oder gleich Null sein kann. Der Rest des gravitativ zufliessenden Impulses geht direkt durch die Feder nach oben weg. Im Ring verzweigt sich der ''z''-Impulsstrom und teilt sich auf beide Seile auf. Weil in den Seilen der ''z''-Impuls seitwärts transportiert wird, induziert er einen ''x''-Impulsstrom, der von rechts nach links strömt. Die Impulserhaltung und das spezielle Systemverhalten der [[Seil und Pendelstütze|Seile]] legen die Stärken der einzelnen Impulsströme fest.
 
Rechts sind die Schnittbilder für Klotz, Feder und HalteringRing gezeichnet. Die Summe über alle Kräfte eines Systems ergibt dessen Impulsänderungsrate. Es dürfen also nur gleichfarbige Kräfte miteinander verrechnet werden (gleichfarbige Kräfte gehören zum gleichen Vektorraum). Zwei verschiedenfarbige Kraftpfeile mit gleichem Namen bilden ein [[Wechselwirkungsprinzip|Wechselwirkungspaar]] (Actio gleich Reactio).
 
Kraftpfeile sind graphische Darstellungen der Impulsstromstärken. Im unteren Teil der Anordung entspricht jeder Kraftpfeil einer Stromstärke des ''z''-Impulses. Beim Ring muss man zwei Kräfte (''F<sub>2</sub>'' und ''F<sub>3</sub>'') zuerst in eine ''x''- und eine ''z''-Komponente zerlegen. Die beiden Komponenten entsprechen dann den Stromstärken der beiden Impuls"sorten".
 
Die Impulsdarstellung ist viel umfassender als die abstrakte Kraftdarstellung. Wenn man abersich nurauf die Gleichgewichtssituation betrachtetbeschränkt, in die Feder sowieund in die beiden Seile je einen Kraftpfeil einzeichnet und dann zeigt, dass die Vektorsumme der drei Pfeile Null ergibt, kannscheint mander dieKraftbegriff Beträgekonkreter der dreials Kräftedas sogarImpulsstrombild graphischzu ermittelnsein. Nur ist man dann unprofessionell vorgegangen (keine sauber definierten Schnittbilder), hat implizit eine undeklarierte Eigenschaft der Seile verwendet (der Kraftpfeil zeigt immer in Seilrichtung) und verkennt, dass eine Kraft immerkeine nur eine gedachtereale Grösse istsein (Impulsstrom- oder quellenstärke bezüglich eines willkürich festgelegten Systems)kann. WerEine heuteStromstärke nochist glaubt, dass eine Kraftnur ein grundlegendermomentanes BegriffMass ausfür derdie MechanikStärke sei,eines hatTransportes mehrdurch als hunderteine Jahrewillkürlich Physikfestgelegte verschlafen'''Referenzfläche'''.
 
===Zimmermannssäge===

Version vom 17. Oktober 2006, 12:22 Uhr

Kraft und Impuls

Eine Kraft ist eine Impulsstromstärke oder eine Impulsquellenstärke bezüglich eines Systems. Impulsströme treten über die Oberfläche, Impulsquellen koppeln an das Gravitationsfeld oder das elektromagnetische Feld. Die Kraft wird in Newton (N; 1 Ns = 1 kgm/s2) gemessen. Als Formelzeichen verwenden wir F oder (Fx, Fy, Fz).

Zwischen den Stromstärken der drei Impulskomponenten und den entsprechenden drei Komponenten der Kraft besteht folgender Zusammenhang: ein zufliessender Impulsstrom ergibt eine positive Kraftkomponente, ein abfliessender Impulsstrom ergibt eine negative Kraftkomponente. Der Kraftpfeil markiert also mit seinen drei Komponenten die Stärken der entsprechenden Impulsströme. Mit dieser Zuweisung ist das Wechselwirkungsprinzip abschliessen erklärt: die Stärke eines Impulsstromes ist bezüglich der beiden beteiligten Systeme entgegengesetzt gleich gross.

Beispiele

Klotz an einer Feder

Ein Klotz hängt über Feder und Ring an zwei Seilen. Wir treffen nun die Annahme, dass nur der Klotz eine Masse besitze. Der Klotz befinde sich oberhalb der Gleichgewichtslage; die Feder ist also nur wenig gespannt. Im Moment kann sich der Klotz nach oben, nach unten oder gar nicht bewegen.

Impulsstrom- und Schnittbilder

Im linken Bild sind die Impulsströme skizziert. Der z-Impuls fliesst aus dem Gravitationsfeld in den Klotz hinein (Impulsquelle). Weil ein Teil im Körper bleibt, nimmt dessen Impuls zu, wobei der Impulsinhalt des Klotzes im Moment kleiner, grösser oder gleich Null sein kann. Der Rest des gravitativ zufliessenden Impulses geht direkt durch die Feder nach oben weg. Im Ring verzweigt sich der z-Impulsstrom und teilt sich auf beide Seile auf. Weil in den Seilen der z-Impuls seitwärts transportiert wird, induziert er einen x-Impulsstrom, der von rechts nach links strömt. Die Impulserhaltung und das spezielle Systemverhalten der Seile legen die Stärken der einzelnen Impulsströme fest.

Rechts sind die Schnittbilder für Klotz, Feder und Ring gezeichnet. Die Summe über alle Kräfte eines Systems ergibt dessen Impulsänderungsrate. Es dürfen also nur gleichfarbige Kräfte miteinander verrechnet werden (gleichfarbige Kräfte gehören zum gleichen Vektorraum). Zwei verschiedenfarbige Kraftpfeile mit gleichem Namen bilden ein Wechselwirkungspaar (Actio gleich Reactio).

Kraftpfeile sind graphische Darstellungen der Impulsstromstärken. Im unteren Teil der Anordung entspricht jeder Kraftpfeil einer Stromstärke des z-Impulses. Beim Ring muss man zwei Kräfte (F2 und F3) zuerst in eine x- und eine z-Komponente zerlegen. Die beiden Komponenten entsprechen dann den Stromstärken der beiden Impuls"sorten".

Wenn man sich auf die Gleichgewichtssituation beschränkt, in die Feder und in die beiden Seile je einen Kraftpfeil einzeichnet und dann zeigt, dass die Vektorsumme der drei Pfeile Null ergibt, scheint der Kraftbegriff konkreter als das Impulsstrombild zu sein. Nur ist man dann unprofessionell vorgegangen (keine sauber definierten Schnittbilder), hat implizit eine undeklarierte Eigenschaft der Seile verwendet (der Kraftpfeil zeigt immer in Seilrichtung) und verkennt, dass eine Kraft keine reale Grösse sein kann. Eine Stromstärke ist nur ein momentanes Mass für die Stärke eines Transportes durch eine willkürlich festgelegte Referenzfläche.

Zimmermannssäge

Gewichtskraft

Oberflächenkraft