Gyrobus: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild:gyrobus.jpg|thumb|Gyrobus an der Ladestation]] Die erste Erfolg versprechende Konstruktion eines Kreiselantriebs geht auf die Schweizer Patente Nr. 242086 und 244759 zurück. Das Gesuch ist am 19. Juli 1944 von der damaligen Maschinenfabrik Oerlikon MFO dem eidgenössischen Amt für geistiges Eigentum eingereicht und am 15. April 1946 als Patent eingetragen worden. Als Erfinder wird der damalige Oberingenieur Bjarne Storsand genannt. |
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#Geringe Unterhaltskosten dank Ausrüstung mit robusten und zuverlässigen Elektomotoren. |
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#Geringe Anlagekosten dank Wegfall der Oberleitung. |
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#Freiheit der Streckenführung zwischen den Ladestationen. |
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Das Herz des Gyrobus bildete ein Kreisel, der unter dem Wagen (horizontal drehend) aufgehängt worden ist. Die rund 1.5 Tonnen schwere Kreiselscheibe war in einem luftdichten Gehäuse eingeschlossen, das bei einem Unterdruck von rund 0.3 bar mit Wasserstoff gefüllt gewesen ist. Dadurch konnte die Reibung wesentlich reduziert werden. Einmal in Schwung, dauerte es ganze 12 Stunden, bis der (unbelastete) Gyro zum Stillstand kam. Über dem eigentlichen Gyro befindet sich der elektrische Drehstrom-Motor, welcher den Gyro auf maximal 3000 Umdrehungen beschleunigte. Bei einem Standard-Gyro, so wie er Mitte der 50er Jahre von MFO gebaut wurde, konnten gut 5 kWh Energie nutzbar gespeichert werden. Die Drehstrommaschine des Aggregates wirkte danach als Generator, welcher elektrische Energie dem im Fahrzeugheck angeordneten mehrstufigen Fahrmotor zuleitete. Die technisch mögliche Fahrdistanz bei besetztem Bus betrug bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h rund sechs Kilometer. |
Das Herz des Gyrobus bildete ein Kreisel, der unter dem Wagen (horizontal drehend) aufgehängt worden ist. Die rund 1.5 Tonnen schwere Kreiselscheibe war in einem luftdichten Gehäuse eingeschlossen, das bei einem Unterdruck von rund 0.3 bar mit Wasserstoff gefüllt gewesen ist. Dadurch konnte die Reibung wesentlich reduziert werden. Einmal in Schwung, dauerte es ganze 12 Stunden, bis der (unbelastete) Gyro zum Stillstand kam. Über dem eigentlichen Gyro befindet sich der elektrische Drehstrom-Motor, welcher den Gyro auf maximal 3000 Umdrehungen beschleunigte. Bei einem Standard-Gyro, so wie er Mitte der 50er Jahre von MFO gebaut wurde, konnten gut 5 kWh Energie nutzbar gespeichert werden. Die Drehstrommaschine des Aggregates wirkte danach als Generator, welcher elektrische Energie dem im Fahrzeugheck angeordneten mehrstufigen Fahrmotor zuleitete. Die technisch mögliche Fahrdistanz bei besetztem Bus betrug bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h rund sechs Kilometer. |
Version vom 7. Mai 2007, 19:39 Uhr
Die erste Erfolg versprechende Konstruktion eines Kreiselantriebs geht auf die Schweizer Patente Nr. 242086 und 244759 zurück. Das Gesuch ist am 19. Juli 1944 von der damaligen Maschinenfabrik Oerlikon MFO dem eidgenössischen Amt für geistiges Eigentum eingereicht und am 15. April 1946 als Patent eingetragen worden. Als Erfinder wird der damalige Oberingenieur Bjarne Storsand genannt.
Das Herz des Gyrobus bildete ein Kreisel, der unter dem Wagen (horizontal drehend) aufgehängt worden ist. Die rund 1.5 Tonnen schwere Kreiselscheibe war in einem luftdichten Gehäuse eingeschlossen, das bei einem Unterdruck von rund 0.3 bar mit Wasserstoff gefüllt gewesen ist. Dadurch konnte die Reibung wesentlich reduziert werden. Einmal in Schwung, dauerte es ganze 12 Stunden, bis der (unbelastete) Gyro zum Stillstand kam. Über dem eigentlichen Gyro befindet sich der elektrische Drehstrom-Motor, welcher den Gyro auf maximal 3000 Umdrehungen beschleunigte. Bei einem Standard-Gyro, so wie er Mitte der 50er Jahre von MFO gebaut wurde, konnten gut 5 kWh Energie nutzbar gespeichert werden. Die Drehstrommaschine des Aggregates wirkte danach als Generator, welcher elektrische Energie dem im Fahrzeugheck angeordneten mehrstufigen Fahrmotor zuleitete. Die technisch mögliche Fahrdistanz bei besetztem Bus betrug bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h rund sechs Kilometer.