Multi-Domain-Modellierung: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Multi-Domain-Sprachen lassen sich in zwei Gruppen einteilen, wobei die eine Gruppe ihre Wurzeln in den zeitdiskreten, die anderen in den zeitkontinuierlichen Systemen hat |
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Version vom 5. Februar 2010, 16:05 Uhr
Der Begriff Multi-Domain beschreibt die Struktur komplexer Systeme, deren Komponenten aus verschiedenen Zweigen der Technik (Hydrodynamik, Pneumatik, Mechanik, Elektrodynamik oder Thermodynamik) stammen. Jede Bau- oder Werkzeugmaschine, jedes Fahr- oder Flugzeug und die meisten Haushaltsgeräte sind Multi-Domain-Systeme. Mit Hilfe der Multi-Domain-Modellierung werden diese Systeme in mathematischen Modelle abgebildet (Differenzial-Algebraisches-Gleichungssystem), die danach numerisch integriert werden können. Die Systemphysik liefert das theoretische Gerüst zu den meisten Multi-Domain-Sprachen.
Anforderungen
Eine Modellbildungssprache für komplexe Systeme sollte folgende Punkte erfüllen, damit sie möglichst vielen Anforderungen genügt
- Beschreibung mittels mathematischen Gleichungen (statt Zuweisungen)
- akausale, domainspezifische Verbindungen (Ports, Bonds, Konnektoren)
- graphische Modellierungsebene
- hierarchische Modellierung (Vererbung)
- gut dokumentierte Komponentenbibliotheken
- wiederverwendbare Modelle
- Modellen, Varianten, Parameter und Simulationsläufe werden archiviert
Sprachen
Die Multi-Domain-Sprachen lassen sich in zwei Gruppen einteilen, wobei die eine Gruppe ihre Wurzeln in den zeitdiskreten, die anderen in den zeitkontinuierlichen Systemen hat
- diskret/kontinuierlich
- kontinuierlich/diskret
Daneben existiert noch die Modellierungsmethode auf der Basis der Bondgraphen.
Tools
- Modelica
- Dymola
- MapleSim
- MathModelica
- MOSILAB
- SimulationX
- OpenModelica