ZHAW
Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW, engl. Zurich University of Applied Sciences) ist eine Mehrsparten-Fachhochschule mit derzeit über 7'000 Studierenden. Sie ist die grösste Fachhochschule im Kanton Zürich und ist neben der ETH Zürich und Universität Zürich die drittgrösste Hochschule im Grossraum Zürich.
Überblick
Die ZHAW entstand im September 2007 aus der Fusion der Zürcher Hochschule Winterthur (ZHW), der Hochschule Wädenswil (HSW), der Hochschule für Angewandte Psychologie Zürich (HAP) und der Hochschule für Soziale Arbeit Zürich (HSSAZ).
Die ehemalige Zürcher Hochschule Winterthur (ZHW) entstand 1998 aus dem Zusammenschluss des Technikums TWI und der Zürcher Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule Winterthur (HWV). Seit Anfang 2000 gehörten auch die Dolmetscherschule Zürich (DOZ) und seit 2006 der neue Fachhochschulbereich Gesundheit dazu.
Die drei Vorgängerschulen der ZHW blicken auf eine traditionsreiche Vergangenheit zurück:
- Das 1874 gegründete Technikum Winterthur ist das älteste und grösste Technikum der Schweiz.
- Die HWV, 1968 vom KV Zürich gegründet, war die erste Höhere Wirtschafts- und Verwaltungsschule der Schweiz. 1996 zog sie von Zürich nach Winterthur ins Handelshaus Volkart.
- Die Genossenschaft Dolmetscherschule Zürich ist 1967 aus einer Privatschule entstanden, deren Anfänge ins Jahr 1946 zurück reichen. Im Frühjahr 2005 zog die ehemalige DOZ von ihrem Standort in Zürich Oerlikon nach Winterthur in die Liegenschaft Mäander an der Theaterstrasse 15c um.
Organisation
Die ZHAW umfasst acht Departemente an den drei Standorten Winterthur, Zürich und Wädenswil:
- A: Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen (Winterthur)
- G: Gesundheit (Winterthur)
- L: Angewandte Linguistik (Winterthur)
- N: Life Sciences und Facility Management (Wädenswil)
- P: Angewandte Psychologie (Zürich)
- S: Soziale Arbeit (Zürich)
- T: School of Engineering (Winterthur)
- W: School of Management and Law (Winterthur)
Mit dem Zusammenschluss der vier Teilschulen (ZHAW, HSW, HAP, HSSAZ)ist der Verwaltungsapparat nochmals kräftig gewachsen. Die Zahl der parasitären Stellen (keinen direkten Nutzen für Forschung oder Lehre) frisst bedeutend mehr Mittel, als durch den Zusammenschluss im optimalen Fall durch Synergien hätte freigesetzt werden können.