Magnus-Effekt
Phänomen
Die Flugbahn eines rotierenden Fussballs nimmt einen eigenen Verlauf. Je nach Richtung der Drehachse weicht er seitwärts weg, taucht sehr schnell ab oder scheint förmlich zu schweben. Dieser Effet ermöglicht die direkte Verwertung eines Eckstosses oder das Zuspiel über eine Bananenflanke. Das gleiche Phänomen kann im Tennis, Tischtennis (Topspin, Sidespin) oder Faustball (Seitenschnitt) zur Täuschung des Gegners eingesetzt werden.
Heinrich Gustav Magnus (2. 5. 1802 - 4. 4. 1870) hat dieses Phänomen erstmals wissenschaftlich untersucht, um die Ablenkung von Artilleriegeschossen aus der ballistischen Bahn zu erklären.