Gravitation als Impulsquelle

Aus SystemPhysik

Die Gravitation ist für uns Menschen allgegenwärtig. Solange wir uns nicht in einem Fahr- oder Flugzeug befinden, wissen wir jederzeit, wo oben und unten ist. Ursache dieses Phänomens ist die permanente Wirkung des Gravitationsfeldes. Dieses Feld pumpt - bei einer nach unten gerichteten Bezugsrichtung - andauernd Impuls in unseren Körper hinein. Uns bleiben dann nur noch zwei Möglichkeiten, zu fallen oder den Impuls unmittelbar an die Erde abzuführen. Solange wir fallen, spüren wir von der Gravitation überhaupt nichts mehr. Dafür bezahlen wir diese Schwerelosigkeit im schlimmsten Fall mit dem Leben, dann wenn wir den Impuls beim Aufprall blitzartig nach unten abgeben müssen.

Die Stärke der gravitativen Impulsquelle, die Gewichtskraft, ist proportonal zu Masse m und proportional zur Gravitationsfeldstärke g. Die Masse ist demnach eine Doppeleigenschaft der Materie. Einerseits wirkt sie als Kapazität bezüglich der Grösse Impuls (träge Masse), andererseits legt sie zusammen mit dem Gravitationsfeld die Stärke der Gewichtskraft fest (schwere Masse). Diese Doppeleigenschaft ist dafür verantwortlich, dass ein Pilot in seinem Cockpit nicht zwischen der "echten" Gravitation und der Beschleunigung des Flugzeuges unterscheiden kann.

Impulsquelle

Ein Tropfen, der am Wasserhahn hängt, gibt den vom Gravitationsfeld zugeführten Impuls direkt nach oben ab. Dieser rückwärts fliessende Impulsstrom belastet das Wasser auf Zug, wodurch die typische Tropfenform entsteht (der Impulstransport durch das Wasser erfolgt wie bei einem aufgehängten Mehlsack hauptsächlich über die Wasseroberfläche). Sobald sich der Tropfen vom Hahn löst, bleibt der Impuls dort liegen, wo er zugeführt wird. Jedes Wassermolekül behält quasi den Impuls, den ihm das Gravitationsfeld zuführt. Somit ist der Wassertropfen im freien Fall praktisch spannungsfrei, weil die gravitativ induzierten Impulsströme wegfallen. Einzig die Oberflächenspannung, die den Tropfen zu einer Kugel formt, und der Luftwiderstand stören diesen Zustand der Schwerelosigkeit. Mit dem Aufschlag gibt der Tropfen den in der Zwischenzeit gesammelten Impuls schlagartig an den Boden ab. Fällt der Tropfen ins Wasser, gibt er mehr Impuls ab als er besitzt. Deshalb taucht er danach mindestens noch einmal auf.

Flüssigkeitsbild

Gravitationsfeld eines Himmelskörpers

Impulsbilanz

Trägheitsfeld

Schwerelosigkeit