Puffer (Eisenbahn)
Güterwagen, Lokomotiven und konventionelle Personenwagen sind im UIC-Bereich mit Seitenpuffern und einer dazwischen angeordneten Schraubenkupplung bestückt. Wählt man die positive Richtung längs der Zugachse, fliesst der Impuls in den Puffern vorwärts und in der Schraubenkupplung rückwärts. Puffer sind mit Federn und Dämpfern bestückt, um Rangierstösse aufzufangen und um ein Schwingen des ganzen Zuges während der Fahrt zu verhindern. Oft erzeugt die Pufferfeder selber über eine innere Reibung eine dämpfende Wirkung.
Aufgabe
Die Puffer schützen das Fahrzeug beim Rangieren und bei Kuppeln vor zu starken Impulsströmen (Kräften). Während der Fahrt leiten die Puffer den Impulsstrom zur Lokomotive oder von dieser weg durch den ganzen Zug nach vorn. Dies ist bei folgenden Bewegungen der Fall
- Lok bremst den Zug ab: Impuls fliesst aus den Wagen über die Lok an die Erde ab.
- Lok schiebt den Zug rückwärts an: Impuls wird von der Lok aus der Erde gepumpt und über die Puffer an die Wagen abgeleitet.
- Talfahrt: Impuls fliesst aus dem Gravitationsfeld an die Wagen, von dort über die Puffer nach vorn zur Lok und dort ans Trassee weg.
- Anfahren im Schiebebetrieb: Impuls wird von der Lok aus der Erde in die vorgestellten Wagen gepumpt.
- Bergfahrt im Schiebebetrieb: Impuls, der von der schiebende Lok aus der Erde gepumpt wird, fliesst über die Puffer nach vorn zu den Wagen und von dort ans Gravitationsfeld weg.
Die Puffer sollten im unteren Hubbereich möglichst weich sein, damit bei der Kurvenfahrt nicht zu starke Schienenkräfte auftreten.