ZHW
Die Zürcher Hochschule Winterthur (ZHW) ist 1998 aus dem Zusammenschluss des Technikums Winterthur Ingenieurschule TWI, der Zürcher Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule Winterthur (HWV) und der Dolmetscherschule Zürich (DOZ) hervorgegangen. In einer ersten Phase hat man das TWI in fünf Departemente aufgespalten (Architektur und Bauingenieurwesen, Chemie und Biotechnologie, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau, Physik und Mathematik). In der nachfolgenden Konsolidierungsphase haben sich vier dieser fünf Departemente zum Departement Technik, Informatik und Naturwissenschaften zusammengeschlossen. Der neu aufgebaute Fachhochschulbereich Gesundheit ist 2006 als fünftes Departement in die ZHW integriert worden. Im Jahr 2007 ist die ZHW durch eine weitere Fusion in der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW aufgegangen.
In den knapp neun Jahren ihres Bestehens sind an der ZHW durch formale Reformen und Bürokratie unglaublich viele Steuermittel verheizt worden. Im Vergleich zum TWI ist der Anteil nicht produktiver Stellen (überflüssige Führungsstufen, Informationsbeauftragte und zentrale Stabstellen) auf das Vielfache angewachsen. Gleichzeitig ist die Qualität der mathematisch-naturwissenschaftlich Grundausbildung der Ingenieure in Folge massiver Einsparungen im Vergleich zum TWI deutlich eingebrochen.
Der in Europa wohl einzigartige Versuch, die Grundausbildung in Physik auf eine zeitgemässe Basis zu stellen, konnte nur dank enormem Einsatz der beteiligten Dozierenden weitergeführt werden. Nach der Integration des Departements Physik und Mathematik in das Grossdepartement Technik, Informatik und Naturwissenschaften ist der Studiengang für Datenanalyse und Prozessdesign, der auf Initiative von Prof. Hans Fuchs, einem der Mitbegründer der Physik der dynamischen Systeme, entwickelt worden ist, unter Beifall der innovationsfeindlichen Kräfte förmlich abgemurkst worden.