Auflaufstoss

Version vom 14. August 2006, 14:29 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge)
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Problemstellung

Puffer für Güterwagen können eine Reibfeder oder eine Elastomerfeder enthalten. Spezialpuffer arbeiten oft hydraulisch. Es Rangier- oder Auflaufstoss eines Güterwagens (Masse 80 t), der mit 7.2 km/h gegen einen zweiten fährt (30 t), soll modelliert werden. Die Pufferfeder besteht aus einer Reibfeder, deren "[[Kraft]" auf 105 mm Hub von Null auf 600 kN ansteigt. Beim Ausfahren geht die Federkraft auf einer Kennlinie zurück, die von 200 kN bei 105 mm Hub auf Null zurückgeht. Weitere Reibungseffekte sind nicht zu berücksichtigen.

  • Wie schnell bewegen sich die Wagen, nachdem die Puffer eingefahren sind (inelastischer Stoss)?
  • Wie viel Energie nehmen die Puffer im ersten Teilprozess auf?
  • Wie schnell fahren sie am Schluss des Stossvorganges?
  • Wie sieht das Impulsstrom-Zeit-Verhalten in einer der beiden Stosslinien aus?

Analyse

Aus dem Flüssigkeitsbild geht hervor, dass die gemeinsame Geschwindigkeit der Wagen am Schluss des ersten Teilprozesses, dann wenn die Puffer eingefahren sind, 1.455 m/s beträgt. In der Zwischenzeit sind 43.64 kNs Impuls im Mittel um 1 m/s hinuntergeflossen sind. Der Impuls setzt demnach im ersten Teilprozess 43.64 kJ Energie frei, die von den vier Puffern aufzunehmen ist. Aus der Kennlinie der Pufferfedern folgt, dass diese nur einen Drittel der aufgenommenen Energie wieder zurückgeben, also vermögen sie nur eine um "eins durch Wurzel aus 3" vermindert Impulsmenge um eine um den gleichen Faktor reduzierte "Höhe" zu pumpen. Im ersten Teilprozess hat sich die Geschwindigkeit des ersten Wagens um 0.5455 m/s vermindert und die des zweiten um 1.455 m/s erhöht. Folglich vermindert sich die Geschwindigkeit des auflaufenden Wagens im zweiten Teilprozess um weitere 0.3149 m/s auf 1.140 m/s. Die des zweiten Wagens erhöht sich auf 2.294 m/s.

SD-Modell

Das zeitliche Verhalten dieses Stossprozesses lässt sich mit Hilfe systemdynmischer Modelle elegant berechnen

Simulationsergebnis