Modelica Kurs

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Was ist Modelica?

Modelica ist ein objektorientierte, hybride Modellierungssprache für komplexe technische Systeme. Das Verhalten von Bauteile aus der Hydrodynamik, der Pneumatik, der Mechanik, der Elektrodynamik oder der Thermodynamik werden mathematisch beschrieben und in Bibliotheken Libraries abgelegt. Der Anwender kann dann die einzelnen Bauteile den Bibliotheken entnehmen, über Verbindungselemente Konnektoren zusammenfügen, konfigurieren und mit einem geeigneten Tool simulieren. Wie weit dieses Modellieren nach dem Lego-Prinzip funktioniert, hängt von der Mächtigkeit der Bibliotheken und von Fähigkeit der Tools ab. Dieser Kurs soll die Anwender befähigen, Bauteile an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, neue Elemente hinzuzufügen und sogar eigene Bibliotheken zu schreiben.

Video: Einführung in Modelica mit Dymola

Die Konnektoren sind die eigentlichen Angelpunkte oder Basiselemente von Modelica. Jede Domain besitzt ein eigenes Konnktorenpaar ( positiv und negativ), das in der Regel eine Flussgrösse (Stromstärke) und eine Potentialgrösse enthält. Fügt man zwei oder mehrere Konnektoren zusammen (graphisch oder mit dem Befehl connect), werden ein Knotensatz (Summe über alle Stromstärken gleich null)formuliert und sämtliche Potentialgrössen gleich gesetzt. Oft ergibt das Produkt aus Fluss- und Potentialgrösse eine Energiestromstärke (Leistung). Die Systemphysik liefert die theoritschen Grundlagen für diese Modellierungsmethode, die auch in andern Sprachen wie VHDL-AMS und Verilog-AMS Anwendung findet.

Video: Systemphysik als Basis von Modelica