Propeller: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein '''Propeller''' (lat. propellere = vorwärts treiben) ist ein Antrieb durch Flügel, die sternförmig um eine Welle herum angeordnet sind. Propeller werden zum Antrieb von Schiffen und Flugzeugen wie auch zur Erzeugung von Luftströmungen eingesetzt. Turbinen oder Windrädern, die Energie aus der umströmenden Luft aufnehmen, werden als [[Repeller]] bezeichnet.
 
Ein '''Propeller''' (lat. propellere = vorwärts treiben) ist ein Antrieb durch Flügel, die sternförmig um eine Welle herum angeordnet sind. Propeller werden zum Antrieb von Schiffen und Flugzeugen wie auch zur Erzeugung von Luftströmungen eingesetzt. Turbinen oder Windrädern, die Energie aus der umströmenden Luft aufnehmen, werden als [[Repeller]] bezeichnet.
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Ein rechtsgängiger Propeller entzieht dem umgebenden Medium [[Impuls]] und führt im [[Drehimpuls]] zu (falls das entsprechende Achse des globalen [[Koordinatensystem]]s nach vorn zeigt). Die Zufuhr von Impuls, die Schubkraft, ist erwünscht, die Abfuhr von Drehimpuls ist dagegen ein unerwünschter Nebeneffekt des Propellers, der sich aus dessen Wirkprinzip ergibt.
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Rein phänomenologisch lassen sich die Impulsstromstärke, die Schub[[kraft]] '''''F''''', und die Drehimpulsstromstärke, das [[Drehmoment]] '''''M''''', mit zwei dimensionslosen Faktoren, dem Schubbeiwert ''c<sub>F</sub>'' und dem Drehmomentenbeiwert ''c<sub>M</sub>'' in Funktion der ebenfalls dimensionalen Fortschrittszahl ''J'' beschreiben
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:<math>c_F=\frac{F}{\varrho f^2 d^4}</math>
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::<math>J=\frac{v}{2\pi f}</math>
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''d'' steht für den Durchmesser des Propellers, ''f'' ist die Frequenz.
   
 
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Version vom 28. Juli 2009, 07:14 Uhr

Ein Propeller (lat. propellere = vorwärts treiben) ist ein Antrieb durch Flügel, die sternförmig um eine Welle herum angeordnet sind. Propeller werden zum Antrieb von Schiffen und Flugzeugen wie auch zur Erzeugung von Luftströmungen eingesetzt. Turbinen oder Windrädern, die Energie aus der umströmenden Luft aufnehmen, werden als Repeller bezeichnet.

Wirkweise

Ein rechtsgängiger Propeller entzieht dem umgebenden Medium Impuls und führt im Drehimpuls zu (falls das entsprechende Achse des globalen Koordinatensystems nach vorn zeigt). Die Zufuhr von Impuls, die Schubkraft, ist erwünscht, die Abfuhr von Drehimpuls ist dagegen ein unerwünschter Nebeneffekt des Propellers, der sich aus dessen Wirkprinzip ergibt.

Rein phänomenologisch lassen sich die Impulsstromstärke, die Schubkraft F, und die Drehimpulsstromstärke, das Drehmoment M, mit zwei dimensionslosen Faktoren, dem Schubbeiwert cF und dem Drehmomentenbeiwert cM in Funktion der ebenfalls dimensionalen Fortschrittszahl J beschreiben

[math]c_F=\frac{F}{\varrho f^2 d^4}[/math]
[math]c_M=\frac{M}{\varrho f^2 d^5}[/math]
[math]J=\frac{v}{2\pi f}[/math]

d steht für den Durchmesser des Propellers, f ist die Frequenz.