Prozesskopplung

Fliesst eine Menge über das zugehörige Potenzial, wird eine Prozessleistung freigesetzt. Diese Energie muss auf einen zweiten Prozess übertragen werden, ansonsten Entropie produziert wird. Bei idealer Prozesskopplung wird keine Entropie produziert. Die vom primären Strom freigesetzte Leistung ist dann gleich der vom sekundären aufgenommenen.

Ein Prozess koppelt über den Energieumsatz immer mit mindestens einem zweiten. Oft bezeichnet man den Energie freisetzenden Prozess als treibend und den Energie aufnehmenden als getrieben. Diese Bezeichnung trifft aber nur zu, wenn ein Teil der freigesetzen Prozessleistung dissipiert wird. Dann sorgt die Entropieproduktion dafür, dass eine zeitliche Orientierung der Prozessführung gegeben ist. Eine ideale, also reversible Prozesskopplung ist dagegen ohne Einschränkung umkehrbar. Reale Prozesskopplungen können als Kombination einer idealen Kopplung und eines total irreversiblen Prozesses modelliert werden.

Die nachfolgende Tabelle ist ein Versuch, für alle 49 möglichen Prozesskopplungen ein reales Beispiel zu finden. Wer ein Beispiel weiss, soll es einsetzen. Wer ein besseres kennt, soll das bestehende ersetzen.

P1\P2 gravitativ hydraulisch elektrisch translatorisch rotatorisch thermisch chemisch
gravitativ hydraulischer Widder Druckstollen Wasserkraftwerk Gewicht bei Uhrwerk
hydraulisch
elektrisch Transformator Linearmotor Elektromotor Peltierelement Elektrolyse
translatorisch
rotatorisch Generator
thermisch
chemisch galvanische Zelle

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