SysDynContest

SysDynContest ist ein Wettkampf zur Systemdynamik. Die teilnehmenden Teams wählen ein geeignetes System aus, erstellen ein systemdynamisches Modell und präsentieren ihre Arbeit in Form eines Videos. Die Arbeiten werden von einer Expertenkommission und der Online-Community gemeinsam beurteilt. Das Siegerteam erhält ein Preisgeld von sFr. 2500.-.

Form und Inhalt

Das zu modellierende System muss mit naturwissenschaftlichen Methoden (Physik, Chemie, Biologie, Ökologie,Geologie) beschreibbar sein. Das Modell sollte vier bis zwanzig Zustandsgrössen (Töpfe) aufweisen und anhand von gemessenen oder recherchierten Daten validiert werden. Das Video (Länge 8 bis 15 Minuten) stellt das System und die Problemstellung kurz vor, erklärt das Modell, interpretiert die Simulationsergebnisse und weist auf interessante Zusammenhänge sowie überraschende Phänomene hin. Als Sprachen (Wort und Schrift) sind Deutsch, Italienisch, Französisch und Englisch zugelassen. Es dürfen auch zwei Sprachen parallel verwendet werden (z.B. Deutsch gesprochen, Englisch untertitelt). Aussagen, die in einem lokalen Idiom gemacht werden, sind mit einer Schriftsprache zu untertiteln (spricht z.B. eine Personen in einem Interview Mundart, ist die Aussage in einer der vier Standardsprachen zu untertiteln).

Die Tier- und Artenschutzgesetze müssen zwingend eingehalten werden. Ebenso ist dafür zu sorgen, dass niemand durch Versuchsaufbauten, Mikroorganismen oder Chemikalien in Gefahr gerät. Grundsätzlich ausgeschlossen sind rein gesellschaftswissenschaftliche Arbeiten, Experimente mit Sprengstoff, Drogen oder radioaktiven Stoffen sowie die Programmierung von Computerspielen mit Gewalt verherrlichendem oder rassistischem Inhalt.

Teilnahmeberechtigung

Teilnahmeberechtig sind Schülerinnen und Schüler, Lehrlinge und Studierende einer Hochschule (Fachhochschule oder universitären Ausbildungsstätte). Personen, die zum Zeitpunkt des Einreichens einen Masterabschluss (oder einen gleich- oder höherwertigen Abschluss) besitzen, sind ausgeschlossen. Das Team sollte nicht mehr als vier Personen umfassen. Arbeiten von Einzelpersonen sind zulässig. Mindestens ein Teammitglied muss seinen juristischen Wohnsitz in der Schweiz, in Deutschland, in Österreich, in Luxenburg oder in Lichtenstein haben. Alle Arbeitsschritte (modellieren,validieren, Video produzieren) sind von den Teammitgliedern selbst durchzuführen.

Berater (Lehrpersonen, Verwandte und Bekannte) sind bei der Einreichung des Projekts zu deklarieren. Die Arbeit darf auch im Rahmen einer Matura-, Projekt- oder Diplomarbeit erstellt werden.

Ablauf

  1. Proposal: Die Teams reichen per Mail einen Vorschlag an den Vorsitzenden des Organisationskomitees (maur(at)zhaw.ch) ein. Der Vorschlag umfasst Titel des Projekts, eine kurze Projektskizze (maximal 500 Wörter), die Namen der Teammitglieder und der Berater sowie den Namen des Modellierungswerkzeuges (STELLA, Vensim, BerkeleyMadonna, Powersim, u.a.).
  2. Auswahl: Die Expertenkommission wählt aus den eingereichten Vorschlägen maximal zwanzig aus.
  3. Eingabe: Das Video wird an den Vorsitzenden des Organisationskomitees eingereicht (maur(at)zhaw.ch). Das Video darf von den Teams auf keine Video-Plattportal (Youtube, Sevenload, Yahoo, AOL, u.a.) hochgeladen werden, muss aber hochladbar sein.
  4. Annahme: Die Expertenkommission prüft, ob die Videos gewisse Mindestanforderungen bezüglich Qualität, Rahmenbedingungen und politischer Korrektness erfüllen. Danach werden die Teams informiert und mit einer Prämie von sFr. 500.- belohnt. Mit der Annahme der Prämie treten die Teams ihre Rechte an den die Expertenkommission ab. Sollten die Videos später kommerziell verwertet werden, steht den Teams ein Anteil von mindestens 50 % der Nettoeinnahmen zu. Die angenommenen Videos werden an einem Stichtag auf Youtube hochgeladen.
  5. Entscheid: Die Expertenkommission erstellt eine Rangliste aller angenommenen Videos. Diese Rangliste wird nach Regeln, die von der Expertenkommission festzulegen sind, mit den positiven Bewertungen auf Youtbe gewichtet.
  6. Award: Das Siegerteam erhält ein Preisgeld von sFr. 2500.-.Zusätzlich können noch Sonderpreise von Sponsoren vergeben werden.

Termine

  • Proposal einreichen: 31. März 2013
  • Benachrichtigung der ausgewählten Teams: 30. April 2013
  • Abgabetermin Video: 22. September 2013
  • Entscheid: 3. November 2013
  • Preisverleihung: Ort und Zeitpunkt noch offen

Entscheidung

Die Expertenkommission urteilt nach folgenden Kriterien:

Vorbildung

Die Vorbildung ist ein zentrales Element bei der Gesamtbeurteilung der Arbeit. Eine höhere Ausbildung verpflichtet zu mehr Wissenschaftlichkeit (bei der Auswahl des Systems, bei der Modellbildung und bei der Interpretation der Daten).

Inhalte und Idee

  • Wie kreativ und originell ist das Thema der Arbeit? Wie originell ist die Fragestellung?
  • Liefert die Arbeit interessante Erkenntnisse oder kann sie von Nutzen sein?
  • Sind die Inhalte klar und nachvollziehbar?

Ausführung

  • Qualität des Modells.
  • Ist eine Systematik erkennbar, ist der Inhalt hinreichend vollständig und lässt sich der Informations- und Erkenntniswert gut erkennen.
  • Ist die Simulation korrekt.
  • Ist die Arbeit verständlich, anschaulich und ansprechend präsentiert.

Überprüfung

  • Hat das Modell nicht zu viele freie Parameter? Wie gut stimmen die Daten mit der Realität überein?

Interpretation

  • Wie ist die Qualität der Interpretationen und was sind die Erkenntnisse, die sich mit dieser Simulation gewinnen lassen?

Video

Die Qualität des Videos wird von den Nutzern beurteilt (Zahl der Downloads, totale Widergabezeit, Gefällt mir).

Organisationskomitee

  • Dr. Elisabeth Dumont ZHAW
  • Prof. Werner Maurer

Expertenkommission

  • Prof. Dr. Peter Bützer
  • Dr. Elisabeth Dumont
  • Prof. Hans U. Fuchs
  • Dr. Rudolf Marcel Füchslin
  • Prof. Dr. Marcel Loher
  • Prof. Dr. Bruno Neininger
  • Prof. Dr. Stephan Scheidegger

mögliche Themen

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