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[[Bild:zhwlogo.gif|thumb|Logo der ZHW]] Die Zürcher Hochschule Wintertnur (ZHW) ist 1998 aus dem Zusammenschluss des Technikums Winterthur Ingenieurschule [[TWI]], der Zürcher Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule Winterthur (HWV) und der Dolmetscherschule Zürich (DOZ) hervorgegangen. In einer ersten Phase hat man das TWI in fünf Departemente aufgespalten (Architektur und Bauingenieurwesen, Chemie und Biotechnologie, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau, Physik und Mathematik). Vier der fünf Departemente haben sich dann in einer Konsolidierungsphase zum Departement Technik, Informatik und Naturwissenschaften zusammengeschlossen. Auf Beschluss des Regierungsrates des Kantons Zürich ist die Abteilung für Chemie und Biotechnologie nach Wädenswil verlegt worden. Der neu aufgebaute Fachhochschulbereich Gesundheit ist 2006 als fünfte Departement in die ZHW integriert worden. Im Jahr 2007 ist die ZHW durch eine weitere Fusion in der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften [[ZHAW]] aufgegangen.
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[[Bild:zhwlogo.gif|thumb|Logo der ZHW]] Die Zürcher Hochschule Winterthur (ZHW) ist 1998 aus dem Zusammenschluss des Technikums Winterthur Ingenieurschule [[TWI]], der Zürcher Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule Winterthur (HWV) und der Dolmetscherschule Zürich (DOZ) hervorgegangen. Im Gefolge dieses Fusionsprozesses ist das TWI in die fünf verschiedenen Departemente Architektur und Bauingenieurwesen, Chemie und Biotechnologie, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau, Physik und Mathematik aufgeteilt worden. Vier dieser fünf Departemente haben sich in der nachfolgenden Konsolidierungsphase zum Departement Technik, Informatik und Naturwissenschaften zusammengerauft. 2006 ist der Bereich Gesundheit als fünftes Departement aufgebaut worden. Im Jahr 2007 ging die ZHW durch eine weitere Fusion in der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ([[ZHAW]]) über.
   
In den knapp neun Jahren ihres Bestehens sind an der ZHW durch Reformitis und Bürokratie unglaublich viele Steuermittel verheizt worden. Im Vergleich zum [[TWI]] hat sich der Anteil nicht produktiver Stellen (überflüssige Führungsstufen, Informationsbeauftragte, zentrale Stabstellen) vervielfacht. Fatalerweise hat sich die Qualität der mathematisch-naturwissenschaftlich Grundausbildung der Ingenieure in Folge massivem Abbau der Kontaktstunden im Vergleich zum [[TWI]] deutlich vermindert.
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An der ZHW ist der Anteil nicht produktiver Stellen (überflüssige Führungsstufen und viele zentrale Stabstellen) stetig gewachsen. Gleichzeitig ist die Qualität der mathematisch-naturwissenschaftlich Grundausbildung im Vergleich zum [[TWI]] deutlich eingebrochen. Ein Bachelor of Science in Engineering verfügt deshalb kaum mehr über ein nennenswertes technisch-naturwissenschaftliches Allgemeinverständnis.
   
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Nach der Integration des Departements Physik und Mathematik in das Grossdepartement Technik, Informatik und Naturwissenschaften ist das Interesse der Führungsgremien der ZHW an einem innovativen Physikkurs erloschen. Die Abschaffung des [[Datenanalyse und Prozessdesign|Studiengangs für Datenanalyse und Prozessdesign]], der auf Initiative von Prof. Hans Fuchs entstanden ist, hat die Stellung der [[Physik der dynamischen Systeme]] in Winterhur weiter geschwächt. Dieser in Europa wohl einzigartige Versuch, die naturwissenschaftliche Basisausbildung der Ingenieure auf eine zeitgemässe Basis zu stellen, konnte nur dank enormem Einsatz der beteiligten Dozierenden weitergeführt werden.
Der in Europa wohl einzigartige Versuch, die [[Physik der dynamischen Systeme|Grundausbildung in Physik]] auf eine zeitgemässe Basis zu stellen, konnte nur dank enormem Einsatz der beteiligten Dozierenden weitergeführt werden. Nach der Integration des Departements Physik und Mathematik in das Grossdepartement Technik ist eine der wohl grössten Innovationen in der schweizerischen Fachhochschullandschaft, der [[Studiengang für Datenanalyse und Prozessdesign]] unter Beifall innovationsfeindlicher Kräfte förmlich abgemurkst worden.
 
   
 
[[Kategorie:Schulen]]
 
[[Kategorie:Schulen]]

Aktuelle Version vom 26. Mai 2008, 10:39 Uhr

Logo der ZHW

Die Zürcher Hochschule Winterthur (ZHW) ist 1998 aus dem Zusammenschluss des Technikums Winterthur Ingenieurschule TWI, der Zürcher Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule Winterthur (HWV) und der Dolmetscherschule Zürich (DOZ) hervorgegangen. Im Gefolge dieses Fusionsprozesses ist das TWI in die fünf verschiedenen Departemente Architektur und Bauingenieurwesen, Chemie und Biotechnologie, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau, Physik und Mathematik aufgeteilt worden. Vier dieser fünf Departemente haben sich in der nachfolgenden Konsolidierungsphase zum Departement Technik, Informatik und Naturwissenschaften zusammengerauft. 2006 ist der Bereich Gesundheit als fünftes Departement aufgebaut worden. Im Jahr 2007 ging die ZHW durch eine weitere Fusion in der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) über.

An der ZHW ist der Anteil nicht produktiver Stellen (überflüssige Führungsstufen und viele zentrale Stabstellen) stetig gewachsen. Gleichzeitig ist die Qualität der mathematisch-naturwissenschaftlich Grundausbildung im Vergleich zum TWI deutlich eingebrochen. Ein Bachelor of Science in Engineering verfügt deshalb kaum mehr über ein nennenswertes technisch-naturwissenschaftliches Allgemeinverständnis.

Nach der Integration des Departements Physik und Mathematik in das Grossdepartement Technik, Informatik und Naturwissenschaften ist das Interesse der Führungsgremien der ZHW an einem innovativen Physikkurs erloschen. Die Abschaffung des Studiengangs für Datenanalyse und Prozessdesign, der auf Initiative von Prof. Hans Fuchs entstanden ist, hat die Stellung der Physik der dynamischen Systeme in Winterhur weiter geschwächt. Dieser in Europa wohl einzigartige Versuch, die naturwissenschaftliche Basisausbildung der Ingenieure auf eine zeitgemässe Basis zu stellen, konnte nur dank enormem Einsatz der beteiligten Dozierenden weitergeführt werden.