Biegemomentenverlauf: Unterschied zwischen den Versionen

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Fliesst in einem langen, dünnen Bauteil (Balken, H-Träger, Hohlträger) [[Drehimpuls]] quer zu seiner Bezugsrichtung, wird das Bauteil auf [[Biegung]] beanstprucht. Die Stärke des [[Drehimpulsstrom]]es bezüglich eines Querschnitts nennt man [[Biegemoment]]. Folglich beschreibt der '''Biegemomentenverlauf''' die Stärke des Drehimpulsstromes längs des Bauteils. Der [[Drehimpuls]] kann über die Oberfläche (reines Drehmoment) oder über eine [[Drehimpulsquelle|Quelle]] zugeführt werden. Drehimpulsquellen werden durch quer fliessende [[Impulsstrom|Impulsströme]] erzeugt.
 
[[Bild:Biegemoment.gif|thumb|Belastung, Querkraft- und Biegemomentenverlauf]]Das Bild zeigt einen Balken, der an zwei Stellen aufliegt und durch eine "Punktlast" und eine "Flächenlast" beansprucht wird. WeilDie dasBelastung Problemdes statisch bestimmt ist,Balkens kann die Belastung ohne Kenntnis des Materials und des Querschnitts desberechnet Balkenswerden, gelöstweil werdendas Problem statisch bestimmt ist. Der durch die beiden Lasten zugeführte [[Impuls]] (Vertikalkomponente) fliesstmuss übervom Balken an die beiden Lager weg geführt werden. WeilDabei erinduziert dabeider imImpuls Balkenüberall dort, wo er quer zu seiner Bezugsrichtung strömt, induziert er Quellen undoder Senken des Drehimpulses (Komponente normal zur skizzierten Ebene). Weil der Drehimpuls den Balken weder in Rotation zu versetzen mag noch verlassen kann, müssen die Quellen und Senken gleich stark sein. Der von den Quellen zu den Senken fliessende Drehimpulsstrom heisst - wie schon erwähnt - Biegemomentenverlauf.
 
Das zweite Teilbild zeigt die Stärke des quer fliessenden Impulsstromes (Querkraftverlauf) und das dritte die Stärke des quer fliessenden Drehimpulsstromes (Biegemomentenverlauf).

Aktuelle Version vom 28. März 2009, 12:08 Uhr

Fliesst in einem langen, dünnen Bauteil (Balken, H-Träger, Hohlträger) Drehimpuls quer zu seiner Bezugsrichtung, wird das Bauteil auf Biegung beanstprucht. Die Stärke des Drehimpulsstromes bezüglich eines Querschnitts nennt man Biegemoment. Folglich beschreibt der Biegemomentenverlauf die Stärke des Drehimpulsstromes längs des Bauteils. Der Drehimpuls kann über die Oberfläche (reines Drehmoment) oder über eine Quelle zugeführt werden. Drehimpulsquellen werden durch quer fliessende Impulsströme erzeugt.

Belastung, Querkraft- und Biegemomentenverlauf

Das Bild zeigt einen Balken, der an zwei Stellen aufliegt und durch eine "Punktlast" und eine "Flächenlast" beansprucht wird. Die Belastung des Balkens kann ohne Kenntnis des Materials und des Querschnitts berechnet werden, weil das Problem statisch bestimmt ist. Der durch die beiden Lasten zugeführte Impuls (Vertikalkomponente) muss vom Balken an die beiden Lager weg geführt werden. Dabei induziert der Impuls überall dort, wo er quer zu seiner Bezugsrichtung strömt, Quellen oder Senken des Drehimpulses (Komponente normal zur skizzierten Ebene). Weil der Drehimpuls den Balken weder in Rotation zu versetzen mag noch verlassen kann, müssen die Quellen und Senken gleich stark sein. Der von den Quellen zu den Senken fliessende Drehimpulsstrom heisst - wie schon erwähnt - Biegemomentenverlauf.

Das zweite Teilbild zeigt die Stärke des quer fliessenden Impulsstromes (Querkraftverlauf) und das dritte die Stärke des quer fliessenden Drehimpulsstromes (Biegemomentenverlauf).