Zugeordneter Energiestrom: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. August 2006, 16:07 Uhr

Konzept

Das Konzept des zugeordneten Energiestromes, das den Energietransport in so unterschiedlichen Gebiete wie Mechanik oder Thermodynamik korrekt beschreibt, besagt, dass für eine grosse Klasse von Energietransporten die Energiestromstärke gleich der Stromstärke einer Primärgrösse M mal das zugehörige Potenzial ist

[math]I_W = \varphi I_M[/math]

sieben Energieformen

Primärgrösse Potenzial Energiestrom alternative Formulierung
Masse Gravitationspotenzial φG Im
Volumen Druck p IV
elektrische Ladung elektrisches Potenzial φE IQ
Impuls Geschwindigkeit vx Ipx + vy Ipy + vz Ipz P(F) = v F
Drehimpuls Winkelgeschwindigkeit ωx ILx + ωy ILy + ωz ILz P(M) = ω M
Entropie absolute Temperatur T IS
Stoffmenge chemisches Potenzial μ In

ähnliche Konzepte

Der Begriff des zugeordneten Energiestromes baut auf dem Karlsruher Physikurs auf. Ein ähnlichen Ansatz wird von einer Gruppe von Ingenieuren seit den sechziger Jahren unter dem Namen Bongraphen-Modellierung verfolgt. Multidomain oder multiphysics Modellierungssprachen wie Modelica oder VHDL-AMS arbeiten ebenfalls mit Energieflüssen, deren Stärke gleich dem Produkt aus der Stromstärke einer bilanzierfähigen Grösse und dem zugehörigen Potenzial ist.