Lösungen zu Aviatik 2008/3: Unterschied zwischen den Versionen
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Dieses Modell berücksichtigt die Abnahme der [[Gravitationsfeld]]stärke und des [[Druck]]s in Funktion der Höhe nicht. Zudem wird beim [[Luftwiderstand]] nicht zwischen Unter- und Überschallströmung unterschieden. |
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'''[[Aviatik 2008/3|Aufgabe]]''' |
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Aktuelle Version vom 23. April 2009, 09:30 Uhr
Aufgabe 1
- Die Druckdifferenz berechnet sich aus dem Gesetz von Bernoulli [math]\left(p_1+\frac{\varrho_1}{2}v_1^2+\varrho g h_1=p_2+\frac{\varrho_2}{2}v_2^2+\varrho g h_2\right)[/math]. Die beiden Geschwindigkeiten sind je gleich der Stärke des Volumenstromes dividiert durch den zugehörigen Querschnitt (1.59 m/s und 4.42 m/s). Dies ergibt eine Druckdifferenz von [math]\Delta p=\frac{\varrho}{2}\left(v_1^2-v_2^2\right)[/math] = 8.5 kPa.
- Die Stärke des kinetischen Energiestromes ist gleich Dichte der kinetischen Energie mal Volumenstromstärke: [math]I_{W_{kin}}=\frac{\varrho}{2}v^2I_V[/math] = 0.634 W / 4.89 W.
- Der konvektive Impulsstrom ist gleich Geschwindigkeit mal Stärke des Massenstromes: [math]I_{p_{conv}}=vI_m=v\varrho I_V[/math] = 0.796 N / 2.21 N.
- Der gesuchte Impulsstrom ist gleich der Differenz zwischen den resultierenden Impulsströmen bezüglich der beiden Querschnittflächen [math]I_{p_{total}}=p_1 A_1+v_1\varrho I_V-\left(p_2 A_2+v_2\varrho I_V\right)[/math] = 12.56 N + 0.796 N - 3.56 N - 2.21 N = 7.59 N. Zur Berechnung des leitungsartigen Impulsstromes (Druckkraft) muss man nur den Überdruck nehmen. Der Umgebungsdruck erzeugt einen isotropen Impulsstrom, d.h. durch die Wirkung der Umgebung fliesst jede der drei Impuls-Komponenten mit gleicher Stromdichte in die zugehörige Richtung.
Aufgabe 2
- Der konvektive Impulsstrom ist gleich Geschwindigkeit mal Massenstrom oder gleich Dichte mal Geschwindigkeit im Quadrat mal Querschnitt. Folglich gilt für den Querschnitt [math]A_1=\frac{I_p}{\varrho v_1^2}[/math] = 1.19 10-3 m2.
- Der gesuchte Druck berechnen wir wieder mit dem Gesetz von Bernoulli [math]\left(p_1+\frac{\varrho_1}{2}v_1^2+\varrho g h_1=p_2+\frac{\varrho_2}{2}v_2^2+\varrho g h_2\right)[/math], wobei der Überdruck in Punkt 1 und die Höhe in Punkt 2 gleich Null sind: [math]p_2=\varrho g h_1+\frac{\varrho}{2}\left(v_1^2-v_2^2\right)[/math] = 8.6 bar.
- Die Pumpe muss das Wasser auf den hohen Druck und die notwendige Geschwindigkeit fördern: [math]P=\left(p_2+\frac{\varrho}{2}v_2^2\right)I_V=\left(\varrho g h_1+\frac{\varrho}{2}v_1^2\right)I_V[/math] = 41.7 kW.
Aufgabe 3
- Der kondensierende Dampf muss die Milch erhitzen: [math]\Delta H_D+\Delta H_M=-m_D r+m_M c\Delta T=0[/math]. Folglich ist die Menge Dampf, die kondensieren muss, damit die Milch auf die gleich Temperatur wie der Dampf steigt, gleich [math]m_D=\frac{m_M c\Delta T}{r}[/math] = 0.338 kg.
- Die produzierte Entropie ist gleich der Summe der beiden Entropieänderungen: [math]S_{prod}=\Delta S_D+\Delta S_M=-\frac{m_Dr}{T_D}+c\ln\frac{T_D}{T_M}[/math] = 269 J/K.
- Die Enthalpieänderung der Milch ([math]\Delta H_M=m_Mc\Delta T[/math] = 526.5 kJ) ist gleich der von der Pumpe abzugebenden Wärmeenergie. Dividiert man diese Energie durch die obere Temperatur der Wärmepumpe, erhält man die zu fördernde Entropie: [math]S=\frac{\Delta H_M}{T_{oben}}[/math] = 1245 J/K. Die von der Pumpe aufzuwendende Arbeit ist dann gleich Entropie mal "Förderhöhe": [math]W=S\Delta T[/math] = 186.7 kJ.
- Bei absolut reversibler Prozessführung ist die von der idealen Maschine aufzuwendende Energie gleich der Differenz zwischen Enthalpiezuwachs der Milch und der von der Entropie aus der Umgebung mit genommenen Wärmeenergie: [math]W=\Delta H_M-W_{th,Umg}=\Delta H_M-\Delta S_MT_{Umg}[/math] = 63.4 kJ.
Aufgabe 4
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T-S-Diagramm
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p-V-Diagramm
- Die Luft (κ = 1.4) wird zuerst isentrop auf 20 bar verdichtet, dann isochor wieder auf Umgebungstemperatur abgekühlt und am Schluss isentrop auf Umgebungsdruck entspannt. Die oben stehenden Diagramme sind mit dem Carnotor simuliert worden.
- Zu Beginn des Prozesses füllt die Luft ein über das universelle Gasgesetz zu berechnendes Volumen aus [math]V_1=\frac{nRT_1}{p_1}[/math] = 2.49 10-2 m3. Dieses Volumen verringert sich infolge der isentropen Kompression auf [math]V_2=V_1\left(\frac{p_1}{p_2}\right)^{1/\kappa}[/math] = 2.94 10-3 m3. Die zugehörige Temperatur berechnen wir wieder mit Hilfe des universellen Gasgesetzes [math]T_2=\frac{p_2V_2}{nR}[/math] = 706 K.
- Der Druck sinkt mit dem isochoren Auskühlen der Luft auf [math]p_3=p_2\frac{T_3}{T_2}[/math] = 8.5 bar. Mit der isentropen Expansion nimmt das Volumen wieder zu [math]V_4=V_3\left(\frac{p_3}{p_4}\right)^{1/\kappa}[/math] = 1.35 10-2 m3 und die Temperatur sinkt auf [math]T_4=\frac{p_4V_4}{nR}[/math] = 162.8 K.
- Die Nettoarbeit ist bei der isentropen Kompression oder der Expansion gleich der Änderung der inneren Energie abzüglich der Arbeit gegen die Umgebung: [math]W=n\hat c_V\Delta T+p_{Umg}\Delta V[/math] = 6.24 kJ bzw. -1.8 kJ (die molare Wärmekapazität bei konstantem Volumen ist für ein zweiatomiges Gas gleich 5/2 R).
Aufgabe 5
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Systemdiagramm und Gleichungen
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Geschwindigkeit und Ort
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Kräfte und Impuls
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dissipierte Energie und Leistung
Dieses Modell berücksichtigt die Abnahme der Gravitationsfeldstärke und des Drucks in Funktion der Höhe nicht. Zudem wird beim Luftwiderstand nicht zwischen Unter- und Überschallströmung unterschieden.