Kopernikanische Wende: Unterschied zwischen den Versionen
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In seinem Hauptwerk ''The Structure of Scientific Revolutions'' beschreibt Thomas Kuhn, einer der bedeutensten Wissenschaftsphilosophen des 20. Jahrhunderts, die Wissenschaft als Wechselspiel zwischen Phasen der Normalwissenschaft und der wissenschaftlichen Revolutionen. Ein wichtiges Konzept ist hierbei das des [[Paradigma]]s. Eine Revolution ist nach Kuhn stets mit einem Paradigmenwechsel verbunden. Paradigmen von Theorien, die durch eine Revolution getrennt sind, bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, nicht mit gleichem Mass messbar. Ein für die Entwicklung der Wissenschaft zentraler Paradigmawechsel hat mit der Ablösung des geozentrischen durch das heliozentrischen Weltbild stattgefunden. In Verallgemeinerung dieser wissenschaftlichen Revolution kann man nun jeden grundlegenden Wechsel des Standpunkts oder des Blickwinkels als '''Kopernikansiche Wende''' bezeichnen. |
In seinem Hauptwerk ''The Structure of Scientific Revolutions'' beschreibt Thomas Kuhn, einer der bedeutensten Wissenschaftsphilosophen des 20. Jahrhunderts, die Wissenschaft als Wechselspiel zwischen Phasen der Normalwissenschaft und der wissenschaftlichen Revolutionen. Ein wichtiges Konzept ist hierbei das des [[Paradigma]]s. Eine Revolution ist nach Kuhn stets mit einem Paradigmenwechsel verbunden. Paradigmen von Theorien, die durch eine Revolution getrennt sind, bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, nicht mit gleichem Mass messbar. Ein für die Entwicklung der Wissenschaft zentraler Paradigmawechsel hat mit der Ablösung des geozentrischen durch das heliozentrischen Weltbild stattgefunden. In Verallgemeinerung dieser wissenschaftlichen Revolution kann man nun jeden grundlegenden Wechsel des Standpunkts oder des Blickwinkels als '''Kopernikansiche Wende''' bezeichnen. |
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Die [[Physik der dynamischen Systeme]], auch Systemphysik genannt, basiert auf dem Paradigmawechsel, den der [[Karlsruher Physikkurs]], schon vor Jahrzehnten vollzogen hat. Der Wechsel betrifft die Basisbegriffe der Physik und ist deshalb fundamental. |
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==Rolle der Energie== |
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==Mechanik== |
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==Thermodynamik== |
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Version vom 18. August 2009, 06:36 Uhr
In seinem Hauptwerk The Structure of Scientific Revolutions beschreibt Thomas Kuhn, einer der bedeutensten Wissenschaftsphilosophen des 20. Jahrhunderts, die Wissenschaft als Wechselspiel zwischen Phasen der Normalwissenschaft und der wissenschaftlichen Revolutionen. Ein wichtiges Konzept ist hierbei das des Paradigmas. Eine Revolution ist nach Kuhn stets mit einem Paradigmenwechsel verbunden. Paradigmen von Theorien, die durch eine Revolution getrennt sind, bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, nicht mit gleichem Mass messbar. Ein für die Entwicklung der Wissenschaft zentraler Paradigmawechsel hat mit der Ablösung des geozentrischen durch das heliozentrischen Weltbild stattgefunden. In Verallgemeinerung dieser wissenschaftlichen Revolution kann man nun jeden grundlegenden Wechsel des Standpunkts oder des Blickwinkels als Kopernikansiche Wende bezeichnen.
Die Physik der dynamischen Systeme, auch Systemphysik genannt, basiert auf dem Paradigmawechsel, den der Karlsruher Physikkurs, schon vor Jahrzehnten vollzogen hat. Der Wechsel betrifft die Basisbegriffe der Physik und ist deshalb fundamental.