Blockheizkraftwerk

Aus SystemPhysik

Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ist eine Anlage, die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung elektrische Energie und Wärme bereitstellt. Übliche BHKW-Module haben elektrische Leistungen zwischen einem Kilowatt und fünf Megawatt.

Bei einem Blockheizkraftwerk wird die bei hoher Temperatur produzierte Entropie möglichst reversibel über eine Wärmekraftmaschine (WKM) auf die Vorlauftemperatur der Heizung geführt. Die WKM lädt die vom fallenden Entropiestrom freigesetzte Prozessleistung über mehrer Zwischenprozesse auf den elektrischen Stromkreis um.

Prozessschema

Die in einem Verbrennungsprozess bei hoher Temperatur (T0) produzierte Entropie fliesst durch eine Wärmekraftmaschine (WKM) und gibt einen Teil der von ihr getragenen Energie als Prozessleistung frei. Diese Prozessleistung wird in der WKM auf einen zweiten Energieträger, vorzugsweise die elektrische Ladung, umgeladen. Theoretisch kann die WKM das ganze Temperaturgefälle zwischen der Temperatur in der Brennkammer (T0) und der Vorlauftemperatur der Heiung (Tv) ausnutzen.

Brennkammer

Die Verbrennungstemperatur (T0) hängt hauptsächlich vom Brennstoff und der Sauerstoffzufuhr ab. Die in der Verbrennungskammer freigesetzte und bei konstantem Druck als Wärme abführbare Energie bezeichnet man als Reaktionsenthalpie oder Heizwert. Ein Teil dieser Reaktionsenthalpie geht zusammen mit den Rauchgasen weg. Der Rest fliesst über einen Wärmetauscher an die WKM weg.

Wärmekraftmaschine

Die WKM nimmt den Wärmestrom bei der Temperatur T1, die etwas kleiner als die Brennkammertemperatur T0 ist, auf. Die Energiestrom- und die Entropiestromstärke sind über die absolute Temperatur T1 gekoppelt

[math]I_{W1} = T_1 I_{S1}[/math]

Für die aus der WKM austretende Wärme gilt der analoge Zusammenhang

[math]I_{W2} = T_2 I_{S2}[/math]

Heizung

Kopplung mit Wärmepumpe

Kombinationsmöglichkeiten

Bestehende Anlagen