Lösung zu Eintrittstest FH
Hydrodynamik
- Die Volumenstromstärke ist gleich Querschnitt mal Strömungsgeschwindigkeit (die Strömungsgeschwindigkeit ist eine Volumenstromdichte)
- Der Volumenstrom beträgt 62.8 Liter pro Sekunde (0.063 m3/s)
- Weil das Wasser praktisch inkompressibel ist, bleibt die Volumenstromstärke längs des Weges erhalten. Die mittlere Strömungsgeschwindigkeit ist gleich dem Quotienten aus Volumenstromstärke und Querschnitt, also gleich 0.889 m/s. Die neue Geschwindigkeit verhält sich zur alten wie der alte Querschnitt im Quadrat zum neuen im Quadrat, also gleich 16/9*0.5 m/s.
- Bezüglich des Systems Brunnentrog ist eine Volumenbilanz zu formulieren.
- Die Volumenänderungsrate ist gleich der Summe über alle Volumenstromstärken, also gleich 4 Liter pro Minute. Demnach dauert es 60 Minuten oder eine Stunde bis der Trog voll ist.
- Die effektive Änderungsrate beträgt nur 3 Liter pro Minute. Aus der Volumenbilanz folgt, dass in diesen zehn Minuten ein Lekstrom von einem Liter pro Minute wegfliesst.
- Bei einer Laminarströmung nimmt die Druckdifferenz proportional mit der Volumenstromstärke und bei einer turbulenten Strömung quadratisch mit der Volumenstromstärke zu.
- Weil die Strömung laminar ist, verdreifacht sich auch die Druckdifferenz auf 0.6 bar.
- Bei einer turbulenten Strömung verneunfacht sich die Druckdifferenz auf 1.8 bar.
- Die Prozessleistung ist gleich Stromstärke mal Druckdifferenz, also gleich Volumenstromstärke mal Druckdifferenz.
- Die ganze Prozessleistung von 18.75 W wird hier dissipiert?
- Wenn der Durchsatz verdreifacht wird, verneunfacht sich die Druckdifferenz. Dies ergibt eine um das 27-fach erhöhte Prozessleistung.
Elektrodynamik
- Bei einer Serieschaltung wirken beide Widerstände gemeinsam dem Strom entgegen.
- Die Spannungsquelle muss den elektrischen Strom durch einen Gesamtwiderstand von 200 Ω schicken. Dies ergibt eine Stromstärke von 0.06 A.
- Die Gesamtspannung wird im Verhältnis der Widerstände, also im Verhältnis 3 : 1 aufgeteilt. Folglich beträgt die Spannung über dem kleineren Widerstand 3 V.
- Innen- und Aussenwiderstand teilen die Spannung von 4.70 V im Verhältnis von 0.18 : 4.52 auf.
- Diesem Verhältnis entsprechend hat der Innenwiderstand eine Grösse von 1.59 Ω.
- Bei einem Kurzschluss wird der Strom nur noch durch den Innenwiderstand gebremst. Dies ergibt eine Stromstärke von 2.95 A.
- Die erste Anordnung bezeichnet man als Serieschaltung, die zweite als Parallelschaltung.
- In der ersten Schaltung teilen die Widerstände die Spannung im Verhältnis 3 : 1 auf und der Gesamtwiderstand von 100 Ω lässt einen elektrischen Strom der Stärke 0.12 A durch. Folglich ist die Prozessleistung (P = UI) gleich 3 V mal 0.12 A, also gleich 0.36 W.
- Bei der Serieschaltung fliesst durch beide Widerstände der gleich Strom. Folglich stehen die Leistungen im Verhältnis Spannungen und damit der Widerstände, also 3 : 1, zueinander. Bei der Parallelschaltung lässt der kleinere Widerstand bei gleicher Spannung entsprechend mehr Strom durch.
- Ein Kondensator (10 mF) wird über einem Widerstand (25 kΩ) entladen. Die Spannung über dem Kondensator beträgt zu Beginn des Vorganges 3 V.
- Wie lange würde es dauern, bis die Spannung über dem Kondensator auf 1 V gesunken ist, wenn der Strom über dem Widerstand immer so gross wie zu Beginn des Entladeprozesses bleiben würde?
- Wie lange dauert es in der gegebenen Schaltung bis die Spannung auf einen Drittel des Anfangswertes gesunken ist?
Translationsmechanik
- Ein Flugzeug startet mit einer Beschleunigung von 2.5 m/s2.
- Wie lange würde es dauern, bis es eine Geschwindigkeit von 180 km/h erreicht hat, wenn die Beschleunigung konstant bliebe?
- Welche Strecke würde es zwischen der fünften und zehnten Sekunde nach dem Start zurücklegen?
- Um die wahre Bewegung zu bestimmen, nimmt man einen Beschleunigungsmesser mit, der die gemessenen Werte nach jeder Zehntelssekunde in ein Excel-Blatt schreibt. Wie bestimmen Sie aus diesen Daten die Geschwindigkeit nach 15 Sekunden? Wie berechnet man aus diesen Daten den auf der Piste zurückgelegten Weg?
- Ein Segelflugzeug (350 kg) wird an einer Winde hochgezogen. Das Flugzeug erreicht schon nach fünfzehn Metern die zum Abheben notwendige Geschwindigkeit von 25 m/s.
- Schätzen Sie die mittlere Beschleunigung ab.
- Während der Startphase misst man zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Seilkraft von 7 kN bei einer momentanen Beschleunigung von 19 m/s2. Wie stark wirken die Widerstandskräfte auf das Flugzeug ein?
- Bei einer Geschwindigkeit von 15 m/s beträgt die Seilkraft 7.2 kN. Wie stark ist der über das Seil zum Flugzeug fliessende Energiestrom?
- Ein Güterwagen (60 t) prallt mit einer Geschwindigkeit von 3 m/s gegen einen stehenden Wagen (40 t). Die Dissipation im Rad-Schienen-Bereich ist gering, d.h. die „Energieverluste“ sind zu vernachlässigen.
- Mit welcher Geschwindigkeit bewegen sich die Wagen, sobald die Puffer voll eingefahren sind?
- Wie schnell würde sich der schwerere Wagen nach dem Stoss bewegen, wenn die Puffer vollelastisch wären?
- Der schwere Wagen bewegt sich nach dem Stoss mit 1.2 m/s. Welchen Anteil der aufgenommenen Energie haben die Puffer zurückgegeben?
- Ein Körper (5 kg) wird mit 25 m/s im Vakuum hochgeworfen. Die Gravitationsfeldstärke betrage 10 N/kg.
- Wie hoch fliegt er?
- Welchen Wert hat die Beschleunigung 1.5 s, 2.5 s und 3.5 s nach dem Abwurf?
- Mit welcher Kraft muss der Körper, sobald er sich wieder auf Abwurfhöhe befindet, abgebremst werden, damit er eine Sekunde später still steht?
Thermodynamik
- Eine Kühltruhe bezieht in vierundzwanzig Stunden bei einer Innentemperatur von -18°C und einer Aussentemperatur von 22°C 1,2 kWh Energie aus dem elektrischen Netz.
- Welchen mittleren Entropiestrom könnte eine ideale Wärmepumpe unter diesen Umständen fördern?
- Wie stark wäre dann der an die Umgebung abfliessende Wärmeenergiestrom?
- Um einen Wassertank auf einer Temperatur von 77°C zu halten, muss eine Elektroheizung eine Leistung von 350 W abgeben.
- Wie gross ist die Entropieproduktionsrate im System Heizung-Speicher?
- Wie viel Entropie wird der 8°C warmen Umgebung in zehn Minuten zugeführt?
- Ein Metallkörper, der 40°C warm ist, wird in ein Kalorimeter (Wärme- bzw. Enthalpiekapazität 6 kJ/K) gegeben, das eine Temperatur von 10°C aufweist. Danach stellt sich eine Gleichgewichtstemperatur von 22°C ein.
- Wie gross ist die Wärme- bzw. Enthalpiekapazität des Metallkörpers?
- Wie viel Energie hat der Metallkörper in Form von Wärme an das Kalorimeter abgegeben?
- Ein Körper (Wärme- bzw. Enthalpiekapazität 22 kJ/K) kühlt gegen eine 15°C warme Umgebung ab. Man beobachtet, dass die Temperatur dieses Körpers während einer Minute von 40°C auf 39.6°C absinkt.
- Wie stark ist der Energiestrom, der in dieser Minute an die Umgebung wegfliesst?
- Wie lange wird es dauern, bis die Temperatur des Körpers auf 20°C gesunken ist?