Tut 1.3

Aus SystemPhysik

Parameter

Die Grössen, die während der Simulation konstant gehalten werden, heissen Parameter. Parameter beschreiben häufig Systemeigenschaften wie Kapazitäten, Widerstände und Induktivitäten oder Kopplungskonstanten wie das Übersetzungsverhältnis bei Getrieben, die Fertilität einer Population oder der relative Jagderfolg im Räuber-Beute-Modell.

Parameter setzen

Parameter sind grundsätzlich als eingenständige Hilfsgrösse (auxiliar) ins Modell einzufügen. Es empfiehlt sich, die Anfangswerte der Bestandesgrössen (stock) ebenfalls zu paramterisieren. Bei den Grössen, die rein algebraisch zu einem einzigen Parameter zusammengefasst werden können, muss nicht jeder Wert einzeln als Parameter ausgewiesen werden. Falls nur die Grundfläche eines zylindrischen Gefässes zur Modellierung gebraucht wird, muss nicht zuerst der Radius parametrisiert und dann mit Hilfe einer zweiten Hilfsgrösse in die Kreisfläche umgerechnet werden. Solche einfachen Konstruktionen verkomplizieren das Systemdiagramm unnötigerweise.

Beispiel

Ein Reservoir habe eine Grundfläche von 2m2 und sei zu Beginn des Vorganges fünf Meter hoch mit Wasser gefüllt. Der Zufluss beträgt zu Beginn 0.002 m3/s und fällt danach mit einer Rate von 0.00001 m3/s2 linear ab. Beim zweiten Rohr fliesst ein konstanter Volumenstrom der Stärke 0.001 m3/s weg.

Das Modell kann nun mit den folgenden Parametern versehen werden

Beschreibung Name Wert Einheit
Grundfläche A 2 m2
Füllhöhe beim Start h_an 5 m
Zufluss beim Start IV_an 0.002 m3/s
Änderungsrate des Zuflusses IV_Punkt 0.00001 m3/s2
Abfluss IV_ab 0.001 m3/s