Fragen zur Entropie

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Die Entropie ist bilanzierfähig, bleibt in der Regel aber nicht erhalten. Deshalb sind die Physiker des 19. Jahrhunderts auf der Suche nach den Grundlagen der Thermodynamik zuerst auf die Energie (erster Hauptsatz der Thermodynamik) und erst später auf recht abenteuerlichem Weg auf die Entropie (zweiter Hauptsatz der Thermodynamik) gestossen. Im 21. Jahrhundert sollten die Studierenden die Irrwege unserer Vordenker aber nicht mehr abschreiten müssen, sondern direkt zur Sache gehen dürfen:

  • die Entropie ist die mengenartige Grundgrösse der Thermodynamik
  • die Entropie entspricht in etwa dem, was man im Alltag mit Wärme umschreibt
  • die Entropie ist der Energieträger der Thermodynamik
    • der Wärmeenergiestrom ist gleich absolute Temperatur mal Stärke des Entropiestromes
    • die in einem thermischen Prozess umgesetzte Leistung ist gleich Temperaturdifferenz mal Stärke des durchfliessenden Entropiestromes
  • durch Reibung entsteht Entropie (bei jedem realen Prozess wird Entropie erzeugt)
  • ein Körper wird wärmer, sobald man ihm Entropie zuführt; um ihn zu kühlen, muss man Entropie entziehen
  • ein Stoff kann ohne Temperaturerhöhung Entropie aufnehmen (latente Wärme), indem er schmilzt, verdampft oder einfach sein Volumen vergrössert (letzteres ist nur bei Gasen möglich).