Kopernikanische Wende

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In seinem Hauptwerk The Structure of Scientific Revolutions beschreibt Thomas Kuhn, einer der bedeutensten Wissenschaftsphilosophen des 20. Jahrhunderts, die Wissenschaft als Wechselspiel zwischen Phasen der Normalwissenschaft und der wissenschaftlichen Revolutionen. Ein wichtiges Konzept ist hierbei das des Paradigmas. Eine Revolution ist nach Kuhn stets mit einem Paradigmenwechsel verbunden. Paradigmen von Theorien, die durch eine Revolution getrennt sind, bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, nicht mit gleichem Mass messbar. Ein für die Entwicklung der Wissenschaft zentraler Paradigmawechsel hat mit der Ablösung des geozentrischen durch das heliozentrischen Weltbild stattgefunden. In Verallgemeinerung dieser wissenschaftlichen Revolution kann man nun jeden grundlegenden Wechsel des Standpunkts oder des Blickwinkels als Kopernikansiche Wende bezeichnen.