Lösung zu Umwälzpumpe: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 17: Zeile 17:
 
*<math>\frac {1}{\sqrt {k_{tot}}} = \frac {1}{\sqrt {k_1}} + \frac {1}{\sqrt {k_2}}</math>
 
*<math>\frac {1}{\sqrt {k_{tot}}} = \frac {1}{\sqrt {k_1}} + \frac {1}{\sqrt {k_2}}</math>
 
*bei Parallelschaltung addieren sich die Wurzeln aus den Reziprokwerten (addieren sich die Querschnitte der Leitungen)
 
*bei Parallelschaltung addieren sich die Wurzeln aus den Reziprokwerten (addieren sich die Querschnitte der Leitungen)
  +
  +
'''[[Umwälzpumpe|Aufgabe]]'''

Version vom 25. November 2006, 08:00 Uhr

Ein einfacher hydraulischer Kreis besteht aus einer Umwälzpumpe und einer langen Leitung. Die Kennlinie (Charakteristik) der Umwälzpumpe bildet im Druckdifferenz-Volumenstrom-Diagramm eine Gerade, die von rechts unten nach links ober verläuft. Die Kennlinie des Kreises ist eine Parabel mit Scheitel im Nullpunkt des Diagramms. Verbindet man nun eine Pumpe mit einem Kreis, kommt der Arbeitspunkt der Pumpe auf den Schnittpunkt der beiden Kennlinien zu liegen.

Die Leistung der Pumpe entspricht dem Rechteck, das vom Nullpunkt und vom Arbeitspunkt (aktuelle Volumenstromstärke und aktueller Druck) der Pumpe aufgespannt wird. Verschiebt man den Arbeitspunkt längs der Kennlinie der Pumpe, verändert sich die Leistung nicht allzustark. Lässt man den Arbeitspunkt längs der Kennlinie der langen Leitung wandern, nimmt die Leistung mit der dritten Potenz der Volumenstromstärke zu.

  1. Bei 1.5 m3/h baut die Pumpe einen Druck von 14 kPa auf. Folglich liefert die Pumpe eine Leistung von 5.83 W. Drosselt man die Pumpenleistung, läuft der Arbeitspunkt auf der Kennlinie des Kreises (Parabel) gegen den Nullpunkt der Diagramms. Beim Schnittpunkt von Kennlinie der Leitung mit der unteren Begrenzungslinie des Arbeitsbereiches der Pumpe beträgt der Druck bei einer Fördermenge von 0.85 m3/h noch knapp 5 kPas, was eine Leistung von etwa 1.2 W ergibt.
  2. Das Verhalten des Kreises kann mit Δp = k I2V beschrieben werden. Beim fraglichen Kreis beträgt die Konstante k = 8*1010 Pa s2/m6. Folglich benötigt man eine Druckdifferenz von 2.22 bar, um 6 m3/h zu fördern. Die dazu notwendige Leistung beträgt 370 W.
  3. Schaltet man zwei solche Kreise in Serie, verdoppelt sich der Strömungswiderstand auf k = 1.6*1011 Pa s2/m6. Der Schnittpunkt der zugehörigen Parabel und der Kennlinie der Pumpe liegt bei etwa 1.1 bis 1.2 m3/h.
  4. Schaltet man zwei solche Kreise parallel, geht bei gleichem Druck der doppelte Volumenstrom durch das System. Nur baut die Pumpe bei doppelter Volumenstromstärke weniger Druckdifferenz auf. Deshalb wird effektiv weniger Volumen gefördert. Ein genauere Rechnung (Schnittpunkt der neuen Leitungs-Kennlinie mit der Pumpen-Kennlinie) ergibt eine Volumenstromstärke von 2.3 m3/h.


Schaltungen von turbulenten Widerständen

Serischaltung:

  • [math]\Delta p_{tot} = \Delta p_1 + \Delta p_2[/math] mit [math]\Delta p = k I_V^2[/math]
  • [math]k_{tot} = k_1 + k_2[/math]
  • bei Serieschaltungen addieren sich die turbulenten Widerstände

Parallelschaltung

  • [math]I_{V_{tot}} = I_{V1} + I_{V2}[/math] mit [math]I_V = \sqrt {\frac {\Delta p}{k}}[/math]
  • [math]\frac {1}{\sqrt {k_{tot}}} = \frac {1}{\sqrt {k_1}} + \frac {1}{\sqrt {k_2}}[/math]
  • bei Parallelschaltung addieren sich die Wurzeln aus den Reziprokwerten (addieren sich die Querschnitte der Leitungen)

Aufgabe