Lösung zu Luftwiderstand und Leistung
Der Radfahrer muss den über die Luft abfliessenden Impuls kompensieren, indem er einen konstanten Impulsstrom aus der Erde pumpt. Die zugehörige Prozessleistung ist gleich Impulsstromstärke mal Geschwindigkeitsdifferenz, also gleich Luftwiderstand mal seine Geschwindigkeit relativ zur Erde.
- Bei doppelter Geschwindigkeit vervierfacht sich der Luftwiderstand. Der Radfahrer muss demnach den vierfachen Impulsstrom doppelt so hoch pumpen, was seine Leistung verachtfacht.
- Mit einem Gegenwind, der gleich stark bläst wie er fährt, vervierfacht sich der Luftwiderstand. Weil er den kompensierenden Impulsstrom aber immer noch aus der Erde pumpt, steigt seine Leistung auch auf den vierfachen Wert.
- Bei einem Seitenwind, der gleich stark bläst wie er fährt, erleidet der Radfahrer einen Luftwiderstand, der doppelt so stark ist wie vorher (die Anströmung hat um Wurzel aus zwei zugenommen). Der Luftwiderstand steht nun aber 45° schief zur Bewegungsrichtung des Fahrers. Deshalb wird die Komponente normal zur Fahrtrichtung durch die Haftreibungskraft kompensiert. Der Radfahrer muss nur die andere Komponente aktiv ausgleichen. Weil sich die Relativgeschwindigkeit nicht geändert hat, nimmt seine Leistung nur um Wurzel aus zwei oder um 41% zu.