Mechatronik

Aus SystemPhysik

Die Mechatronik beschäftigt sich mit der funktionalen Integration von Komponenten aus den Bereichen Mechanik, Elektronik und Informatik. Der Begriff Mechatronik (Mechanical Engineering-Electronic Engineering) ist wie Informatik ein Kunstwort. Er wurde ab 1969 von der japanischen Firma Yaskawa Electric Cooperation geprägt und findet seinen Ursprung in der Feinmechanik. Später kam die Informatik als neue Kerndisziplin hinzu. Statt von Mechatronik spricht man oft auch von Systemtechnik.

mechatronische Systeme

Mechatronische Systeme haben die Aufgabe Energie, Stoffe oder Information zu transportieren zu speichern oder zu verarbeiten.

Ausbildung

Junge Leute in Mechatronik auszubilden böte die einmalige Chance, technische Systeme aus einer umfassenden, ganzheitlichen Sicht zu analysieren, zu beschreiben und auch zu verstehen. Leider wird die Realität diesem Anspruch nicht gerecht. Oft durchlaufen die Studierenden in einem Studiengang für Mechatronik eine halbe Maschinenbau- und eine halbe Elektrotechnik-Ausbildung. Aus Zeitgründen werden zudem wichtige Grundlagen wie Mathematik und Physik kurz gehalten. Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Informatik, die das eigentliche Gerüst der ganzen Ausbildung liefern sollten, werden als Zusatzmodule zum Teil erst gegen Schluss der Ausbildung lose aufgepfropft.

Ein auf der Physik der dynamischen Systeme basierendes ganzheitliches Verständnis der naturwissenschaftlichen Grundlagen würde ganz neue Wege öffnen. Schon mit dem ersten Kapitel, der Hydrodynamik, liessen sich die grundlegenden Elemente und Funktionen eines technischen Systemes erläutern. Wer eine korrekte Bilanz der Grundmengen formulieren kann, die Rolle der Energie in allen naturwissenschaftlichen Prozessen durchschaut und das Verhalten von kapazitiven, resistiven und induktiven Gliedern kennt, ist bestens gerüstet, komplexe Systeme zu verstehen und mathematisch zu beschreiben.