Rollbedingung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. Juli 2007, 16:12 Uhr
Ein Körper, der ohne zu rutschen abrollt, erfüllt die Rollbedingung. Diese rein rein kinematische Bedingung verknüpft die Geschwindigkeit des Massenmittelpunktes eines starren Körpers mit dessen Winkelgeschwindigkeit
- [math]\vec v_{MMP} = \vec \omega \times \vec r[/math]
wobei der Distanzvektor r vom Berührpunkt (Kugel) oder von einem Punkt auf der Berührlinie (Zylinder) zum Massenmittelpunkt zeigt.
Bei einer ebenen Bewegung kann der Zusammenhang skalar formuliert werden und der Distanzvektor entspricht dem Rollradius
- [math]v_{MMP} = \omega r[/math]
Bewegt sich der Massenmittelpunkt auf einer Geraden, gilt der analoge Zusammenhang auch für die entsprechenden Beschleunigungen
- [math]\dot v_{MMP} = \dot \omega r[/math] oder [math]a_{MMP} = \alpha r[/math]
Im Falle einer gekrümmten Abrollfläche (z.B. ), liefert diese Formel nur die Tangentialbeschleunigung
- [math]a_t = \alpha r[/math]
Die zusätzlich vorhandene Normalbeschleunigung hängt von der Winkelgeschwindigkeit und vom Abrollradius ab
- [math]a_n = \omega^2 r = \frac {v_{MMP}^2} {r}[/math]