Lösung zu Drehimpulsstrom im Flügel
- Der negativ drehende Propeller entzieht der Luft Drehimpuls, der positiv drehende entlässt den Drehimpulsstrom wieder an die Luft. Die beiden Motoren pumpen den Drehimpuls von -262 s-1 auf 0, bzw. von 0 auf 262 s-1. Dividiert man die Pumpleistung durch die Winkelgeschwindigkeit, die Potenzialdifferenz, erhält man eine Stromstärke von 2.3 kNm. Der y-Drehimpuls fliesst mit einer Stärke von 2.3 kNm vom linken Propeller durch den Flügel in den rechten, also gegen die x-Achse.
- Von der Mitte her fliesst ein z-Impulsstrom von je 10 kN durch beide Flügelabschnitte. Dieser Impulsstrom wird bei den Motoren um je 8 kN verstärkt, so dass pro Rad 18 kN an den Boden abgeführt werden.
- Links vom Piloten, auf der positiven x-Achse, bilden sich Quellen, rechts vom Piloten, auf der negativen x-Achse, Senken des y-Drehimpulsstromes. Die gesamte Quellenstärke beträgt nach dem Hebelgesetz 2.5 m * 10 kN = 25 kNm. Der zugehörige Drehimpulsstrom fliesst von den Quellen zu den Senken, also ebenfalls gegen die x-Achse, und erreicht in der Flügelmitte ein Maximum von 25 kNm.
- Die beiden Drehimpulsströme sind zu überlagern. Das Biegemoment in den Flügeln, die Stromstärke des y-Drehimpulses, hat beim rechten Motor, bei x = -2.5 m, eine Stärke von -2.3 kNm, fällt dann bis in die Mitte auf -27.3 kNm ab, um auf der linken Flügelseite bei x = 2.5 m wieder auf -2.3 kNm anzusteigen (der Bezugspfeil für den y-Drehimpulsstrom zeigt hier in x-Richtung).