In der Primärwelle fliesst der Drehimpuls von der Niderdruckturbine nach vorne zum Fan.
In der Sekundärwelle strömt der Drehimpuls vom Hochdruckverdichter zur Hochdruckturbine.
Beide Drehimpulsstromkreise sind über die Luft kurz geschlossen. Im Idealfall fliessen durch beide Wellen entgegengesetzt gleich Starke Drehimpulsströme. Die Luft muss dann den Drehimpuls nur im vorderen und hinteren Teil des Triebwerkes über eine kurze Strecke transportieren.
Strahltriebwerke können prinzipiell so gebaut werden, dass sie keinen Drehimpuls mit dem Flugzeug austauschen müssen, dass kein Drehmoment vom Triebwerk auf das Flugzeug einwirkt. Beim Propellerantrieb muss ein Drehimpulsstrom die Energie vom Motor zum Propellertragen ([math] I_W = \omega I_L[/math]). Der Drehimpulsstrom fliesst von der Luft her zu und geht über Flugzeug, Motor und Propeller wieder an die Luft weg. Weil beim Turboprop die Drehzahl der Turbine mit Hilfe eines Getriebes reduziert werden muss, fliesst ein Teil des von den Propellern an die Luft abgeführten Drehimpulses vom Flugzeug her zu.