Erster Hauptsatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Gemäss Einstein besagt der erste Hauptsatz der Thermodynamik, dass ein System [[Masse]] in Form von Arbeit und Wärme austauschen kann. Dieser Relativierung des ersten Hauptsatzes, obwohl wissenschaftlich korrekt, werden wohl die wenigsten Leute zustimmen. Der Grund dafür liegt bei der Überinterpretation des Begriffs Energie. In der Umgangssprache assoziert man mit dem Begriff Energie ein universelles Treibmittel. Dies hängt damit zusammen, dass die meisten Leute die genau so zentralen Grössen der Physik, den [[Impuls]] und die [[Entropie]], gar nicht kennen. Und wer nur einen Hammer hat, macht aus jedem Problem einen Nagel.
 
Gemäss Einstein besagt der erste Hauptsatz der Thermodynamik, dass ein System [[Masse]] in Form von Arbeit und Wärme austauschen kann. Dieser Relativierung des ersten Hauptsatzes, obwohl wissenschaftlich korrekt, werden wohl die wenigsten Leute zustimmen. Der Grund dafür liegt bei der Überinterpretation des Begriffs Energie. In der Umgangssprache assoziert man mit dem Begriff Energie ein universelles Treibmittel. Dies hängt damit zusammen, dass die meisten Leute die genau so zentralen Grössen der Physik, den [[Impuls]] und die [[Entropie]], gar nicht kennen. Und wer nur einen Hammer hat, macht aus jedem Problem einen Nagel.
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Die [[Physik der dynamischen Systeme]] liefert ein umfassendes Modell, das die Zusammenhänge zwischen der Energie und den andern [[Primärgrösse]]n bildhaft darstellt. In der klassischen Physik findet man sieben bilanzierfähige [[Menge]]n, die über je eine eigenes [[Potenzial]] mit der Energie verknüft sind. Fliesst nun einer dieser sieben mengenartigen Grössen durch eine Referenzfläche, ist die Stärke des [[zugeordneter Energiestrom|mittransportierten Energiestromes]] gleich Potenzial mal Stromstärke dieser Menge ''M''
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Die Menge kann deshalb als [[Energieträger]] und das Potenzial als Energiebeladungsmass bezeichnet werden.
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Version vom 28. August 2007, 07:09 Uhr

Der erste Hauptsatz beschreibt eine Energiebilanz bezüglich eines Systems. Der erste Hautpsatz der Thermodynamik besagt, dass die an einem System verrichtete Arbeit zusammen mit der in Form von Wärme ausgetauschten Energie gleich der Änderung der inneren Energie ist. Sobald man die Energie als bilanzierfähige Grösse akzeptiert hat, steckt im erste Hauptsatz nur noch die triviale Aussage einer Bilanz. Folglich steht der erste Hauptsatz für eine Altlast, die es aus dem Unterricht zu entsorgen gilt. Wer heute noch von erstem Hauptsatz redet, umhüllt die Physik mit einem Mantel aus leeren Worten.

Energie

Mitte des 19. Jahrhunderts stellte die Entdeckung, dass hinter den Begriffen Arbeit und Wärme die gleiche physikalische Grösse, nämlich die Energie, steckt, ein gewaltiger Fortschritt dar. Die Einsicht, dass sich Arbeit in Wärme umwandeln lässt, und dass Wärme dazu benutzt werden kann, Arbeit zu verrichten, lieferte den Schlüssel zum Verständnis thermodynamischer Prozesse. Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik, die Entdeckung des maximalen Wirkungsgrades thermischer Maschinen, hat diese Aussage aber wieder relativiert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnte dann Albert Einstein zusätzlich zeigen, dass Energie und Masse äquivalent sind.

Gemäss Einstein besagt der erste Hauptsatz der Thermodynamik, dass ein System Masse in Form von Arbeit und Wärme austauschen kann. Dieser Relativierung des ersten Hauptsatzes, obwohl wissenschaftlich korrekt, werden wohl die wenigsten Leute zustimmen. Der Grund dafür liegt bei der Überinterpretation des Begriffs Energie. In der Umgangssprache assoziert man mit dem Begriff Energie ein universelles Treibmittel. Dies hängt damit zusammen, dass die meisten Leute die genau so zentralen Grössen der Physik, den Impuls und die Entropie, gar nicht kennen. Und wer nur einen Hammer hat, macht aus jedem Problem einen Nagel.

Energieträger

Die Physik der dynamischen Systeme liefert ein umfassendes Modell, das die Zusammenhänge zwischen der Energie und den andern Primärgrössen bildhaft darstellt. In der klassischen Physik findet man sieben bilanzierfähige Mengen, die über je eine eigenes Potenzial mit der Energie verknüft sind. Fliesst nun einer dieser sieben mengenartigen Grössen durch eine Referenzfläche, ist die Stärke des mittransportierten Energiestromes gleich Potenzial mal Stromstärke dieser Menge M

[math]I_W = \varphi I_M[/math]

Die Menge kann deshalb als Energieträger und das Potenzial als Energiebeladungsmass bezeichnet werden.

Wärme

Arbeit