Physik und Systemwissenschaft in Aviatik: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Mai 2010, 13:46 Uhr

Lernziele

Die Studierenden

  • entwickeln eine persönliche und reflektierte Arbeitstechnik.
  • können Ihre Ergebnisse mündlich und schriftlich zielgruppengerecht präsentieren.
  • kennen die Grundprinzipien der Physik der dynamischen Systeme und können diese auf Fragestellungen aus der Luftfahrt anwenden.
  • beherrschen die systemdynamische Modellbildung und Simulation.
  • können komplexe Fragestellungen analysieren und in ein dynamisches Modell umsetzen.
  • kennen die naturwissenschaftlich-technische Grundlagen der Flugdynamik.

Lerninhalte

  • Hydrodynamik: Volumenbilanz, Prozesse und Energie, resistive, kapazitive und induktive Glieder;
  • Elektrodynamik: Strom, Spannung, Prozessleistung, lineare Glieder;
  • Translationsmechanik: Impulsbilanz, Kinematik, Energie, Gravitation, Schnittstelle zur technischen Mechanik;
  • Offene Systeme: Energie- und Impulsbilanz, instationäre Prozesse;
  • Rotationsmechanik: Drehimpulsbilanz, Rotation um eine Achse, starre Körper in der Ebene;
  • Thermodynamik: Entropie- und Energiebilanz, thermische Prozesse, TD homogener Systeme, Wärmetransport;
  • Persönliche Arbeitstechnik, Anwendung bestimmter Textsorten, Präsentationstechnik.

Modellbildung

Modellbildung und Simulation bilden einen Schwerpunkt im Fach Physik und Systemwissenschaft. In der ersten Phase lernen die Studierenden anhand kleiner Beispiele aus den Gebieten Hydrodynamik und Elektrodynamik die Technik der systemdynamischen Modellierung. Danach wird ein grösseres Beispiel aus der Translationsmechanik modelliert und simuliert. Im zweiten Semester befassen sich die Studierenden in Dreiergruppen mit je einem grossen Modell aus dem Bereich Luft- und Raumfahrt sowie der Thermodynamik, wobei jede Jahr mindestens ein neues Projekt gestartet wird.

Gliederung

Der Kurs Physik und Systemwissenschaft in Aviatik umfasst zwei Semester zu vierzehn Wochen und gliedert sich in zwei Lektionen Vorlesung, zwei Lektionen Übungen, zwei Lektionen Modellbildung sowie zwei Lektionen Arbeits- und Präsentationstechnik. Die Studierenden haben neben den Präsenzveranstaltungen (2 x 14 Wochen zu 8 Lektionen plus 13 Stunden Prüfungen) gemäss den von der Schulleitung festgelegten Regeln weitere 243 Stunden Hausarbeit (Stoff nachbearbeiten, selbständiges Üben, Berichte und Vorträge verfassen und Prüfung vorbereiten) zu leisten.

Stoffplan

erstes Semester

Woche Gebiet Thema Video
1 Hydrodynamik Bilanzieren aktiv
2 Hydrodynamik Energiestrom und Prozessleistung aktiv
3 Hydrodynamik Widerstand und Speicher aktiv
4 Hydrodynamik Trägheit als Induktivität aktiv
5 Elektrodynamik Ladung und Strom aktiv
6 Elektrodynamik Widerstand und Prozessleistung aktiv
7 Elektrodynamik Ladungs- und Energiespeicher aktiv
8 Elektrodynamik Magnetfeld und Induktivität aktiv
9 Translationsmechanik Impuls, Impulsstrom und Kraft aktiv
10 Translationsmechanik Impuls und Energie aktiv
11 Translationsmechanik Impuls bei Kreisbewegung aktiv
12 Translationsmechanik Gravitation als Impulsquelle aktiv
13 Translationsmechanik Arbeit, kinetische und potentielle Energie aktiv
14 Translationsmechanik Widerstand und Auftrieb aktiv

zweites Semester

Woche Gebiet Thema Video
1 offenes System konvektiver Transport, Energieströme aktiv
2 offenes System Impulsbilanz bei offenen Systemen aktiv
3 Thermodynamik Wärme als Entropie aktiv
4 Thermodynamik Entropie und Enthalpie aktiv
5 Thermodynamik Carnotor und ideales Gas aktiv
6 Thermodynamik Kreisprozesse aktiv
7 Thermodynamik Wärmetransport aktiv
8 Thermodynamik Reale Stoffe aktiv
9 Rotationsmechanik Drehimpuls und Energie aktiv
10 Rotationsmechanik Massenmittelpunkt, Kinematik aktiv
11 Rotationsmechanik Drehimpulsquelle und Bahndrehimpuls aktiv
12 Rotationsmechanik Mechanik des starren Körpers aktiv
13 Rotationsmechanik Schwenkbewegung und Unwucht aktiv
14 Physik Repetition